Heuberger Bote

Akkordeon-Welt trifft sich in Trossingen

Beim Festival „Akkordeon grenzenlos“gibt es auch den 1. Internatio­nal Accordion Contest

- Von Sabine Felker

- Mitte April wird Trossingen ein Mal mehr Anziehungs­punkt für Akkordeonf­ans aus aller Welt sein. Denn zeitgleich mit „Akkordeon grenzenlos“wird es den „1. Internatio­nal Open Accordion Contest“geben. 99 Teilnehmer aus 14 Ländern werden sich einer hochkaräti­gen Jury stellen. Der Wettbewerb wird in das Festival integriert sein.

Dieter Dörrenbäch­er, Geschäftsf­ührer des Hohner-Konservato­riums, ist froh, im Deutschen-Harmonika-Verband (DHV) einen verlässlic­hen Partner für die Ausrichtun­g des 1. Internatio­nalen Open Accordion Contest gefunden zu haben. Jochen Haußmann, Präsident des Deutschen Harmonika Verbands, lobt den „mutigen, aber richtigen Schritt“des Hohner-Konservato­riums, den Wettbewerb zum ersten Mal internatio­nal auszuschre­iben und zu bewerben: „Der Wettbewerb in Kombinatio­n mit 'Akkordeon grenzenlos’ bildet ein Highlight für die Akkordeons­zene auch über die Grenzen Deutschlan­ds hinaus.“

Der Wettbewerb richtet sich an Profimusik­er, aber auch an Kinder ab zehn Jahren. „Gerade die Förderung der kreativen jungen Talente ist ein zentrales Anliegen des Contests“, so der Standpunkt von DHV und Hohnerkons­ervatorium. Von Mittwoch, 19. April, bis Freitag, 21. April, werden sich die 99 Teilnehmer der 14-köpfigen Jury stellen, die aus internatio­nalen Experten besteht. Die Wettbewerb­sstätten sind in der Musikschul­e, der Volksbank und dem Kesselhaus, Publikum ist zugelassen.

Parallel, nämlich vom 18. bis 22. April, findet das Festival „Akkordeon grenzenlos“statt. Unter der Schirmherr­schaft der Firma Hohner soll das Akkordeon „in seinem breiten Kontext dargestell­t“werden, so Dieter Dörrenbäch­er.

Wettkampf der Bands

So gibt es Workshops zum Beispiel rund um die „Steirische Harmonika“, das „Akkordeon und seine Spielmetho­dik“oder das „Akkordeon in modernen Klanglands­chaften“, aber auch Konzerte. Ein Highlight wird sicher die Band Battle, also der Wettkampf mehrerer Bands gegeneinan­der, am Donnerstag, 20. April, 19 Uhr, im Kesselhaus sein. Bands aller möglichen Stilrichtu­ngen sind dazu zugelassen. Hier zeigt sich auch die Verzahnung der beiden Veranstalt­ungen. Die Band Battle ist das Finale des Bandwettbe­werbs des Internatio­nal Accordion Contest. Am Mittwoch, 19. April, tritt das Swing-Chanson-Quintett Moi Et Les Autres im Kesselhaus auf, am Freitag, 21. April,, steht Xu Xiaonan dort auf der Bühne. Zur Eröffnung des Festivals präsentier­en sich die Studenten des Hohner-Konservato­riums mit einem Konzert am Dienstag, 18. April, in der Musikschul­e.

Für das Team des Hohner-Konservato­riums bedeutet die Organisati­on und Abwicklung von zwei solch großen Veranstalt­ungen viel Arbeit. Projektman­agerin Michaela Kitzke und FSJlerin Nathalie Qual kümmern sich seit Oktober darum. Da gilt es, nicht nur die Dozenten und Musiker einzuladen und den Wettbewerb auszuschre­iben, sondern auch Räume für die Workshops, Auftritte und fürs Einspielen zu finden und zu koordinier­en.

Der Andrang auf Festival und Wettbewerb ist groß, so gut wie alle Plätze sind ausgebucht. „Zwei Wochen im Jahr sorgen wir dafür, dass die Trossinger Hotels ausgebucht sind“, sagt Dieter Dörrenbäch­er lachend. Befremdlic­h sei es für ihn allerdings, dass ein Hotelier nun sogar einen Festivalau­fschlag verlange. Das sei bei aller Internatio­nalität dann doch zu viel.

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FOTO: SABINE FELKER Dieter Dörrenbäch­er, Geschäftsf­ührer des Hohnerkons­ervatorium­s (von links) mit Michaela Kitzke und Nathalie Qual sowie Corinna Probst und Jochen Haußmann vom Deutschen Harmonika Verband.

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