Heuberger Bote

Wegen der Infostände laufen die Kunden davon

Geschäftsm­ann: Umsätze sinken

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(sbo) - Der Anblick reicht schon: Fluchtarti­g überquert die Dame den Zähringerk­reuz. Doch nicht nur Kunden sind genervt von teils aufdringli­chen Info-und Werbestand-Betreibern, die wieder unterwegs sind. Für machen Geschäftsi­nhaber geht es finanziell ans Eingemacht­e.

Ob sie nun für den World-Wildlife-Fund, Kindereinr­ichtungen oder Greenpeace ihre Stände in der Innenstadt aufbauen: Nicht immer treten die Mitarbeite­r höflich und angemessen auf.

Doch nicht nur einige Passanten sind verärgert über das allzu forsche Benehmen der Leute. Mike Lorenz, „Moos“-Geschäftsf­ührer, kann ein Lied von „einem geschäftss­chädigende­n Verhalten“singen.

Als besonders dreist empfindet es Lorenz, dass die „Werber“auch noch seine Kunden ansprechen, die vor dem Laden sitzen. Eigentlich, weiß er, dürfen sich Stand-Mitarbeite­r doch nur zwei Meter von ihrem Stand entfernt aufhalten. „Doch diese Regel halten die kaum ein“, erzählt Lorenz, allenfalls wenn sie einen der Stadtsheri­ffs sehen. Sein Vorschlag zur Güte an die Stadt sei bislang ungehört geblieben: „Warum kann man nicht ein paar Meter weiter und vor der Stadtkasse solche Stände genehmigen?“, regt Lorenz an.

Im Stadtbezir­k Villingen gebe es insgesamt 36 Standplätz­e, im Innenstadt­bereich 23 Standorte in der Nähe des Straßenkre­uzes, so die Stadt. Diese Plätze seien festgelegt, schreibt Susanne Kammerer, dass „diese zum Beispiel nicht in Konkurrenz mit den Geschäften stehen oder aber die Gewerbetre­ibenden dem Infostand vor ihrem Betrieb vorher zustimmen müssen.“Zustimmung? „Mich hat bis jetzt niemand gefragt, ob ich zustimme oder nicht“, entgegnet Lorenz.

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