Zweiter und Vierter Platz für OHG-Mannschaften beim Landesfinale
Jugend trainiert für Olympia: Ersatzgeschwächte Turnriege wird mit dem Silberrang belohnt – Handballerinnen gehören zu den besten Teams im Land
(sz) - Mit dem Sieg beim Regionalfinale haben die Schwimmer des Otto-Hahn-Gymnasiums vor wenigen Wochen für einen großen Erfolg ihrer Schule gesorgt. Nun waren die weibliche HandballMannschaft und die Turnerinnen an der Reihe. Sie hatten sich für das Landesfinale qualifiziert und zeigten gute Leistung. Für einen ersten Platz reichte es aber nicht.
Handball
In zwei Vierergruppen wurde das Landesfinale Handball WK II in Balingen ausgespielt. Das OHG, das von Lehrerin Andrea Schaudt betreut wurde, traf im ersten Spiel auf das OHG Karlsruhe. Die elf Mädchen aus den Klassenstufen 7 bis Kursstufe 1 – unterstützt von zwei Fans – setzten sich 15:6 durch. Vor dem Spiel gegen die Mannschaft aus der HandballHochburg Pfullingen war die Nervosität deutlich zu spüren. Die Anspannung legte sich im Spiel dann aber schnell. Tuttlingen setzte sich bereits in den ersten Minuten ab. Eine starke Abwehr und ein tadelloser Angriff sorgten für den 15:8-Sieg der OHGlerinnen.
Nach dem zweiten Sieg stand der Einzug in das Halbfinale bereits fest. Gegen das starke Team des OHG Nellingen wurde nur noch über den Gruppensieg entschieden. Die Tuttlingerinnen hatten in dem Spiel Probleme mit dem geharzten Ball. Technische Fehler führten zu Ballverlusten und Gegentoren. Die knappe 8:9Niederlage drückte auf die Stimmung. „Es war schwer, die Mädchen neu zu motivieren“, sagte Schaudt.
Gegen die Mannschaft aus Bühl verlor das OHG im Halbfinale 6:12. „Viel mehr war nicht drin. Diese Mannschaft war einfach stärker“, meinte Andrea Schaudt. Trotz der Niederlage war die Mannschaft insgesamt zufrieden. „Wir sind nach einer tollen Leistung, einer genialen Vorrunde und mit einem undankbaren vierten Platz – weil das Spiel um Platz drei nicht ausgespielt, die Halbfinalergebnisse nur miteinander verrechnet wurden – nach Hause gefahren.“Schließlich hatte sich das OHG als beste Mannschaft des Regierungspräsidiums Freiburg für das Landesfinale qualifiziert und war unter den vier besten Mannschaften von ganz Baden-Württemberg.
Turnen
Schon in den Qualifizierungswettkämpfen hatten die vier Turnerinnen des OHG starke Nerven bewiesen. Nach drei klaren Siegen ging es zum Baden-Württembergischen Landesfinale nach Lahr. Im WK 1, in dem die vier Mädchen teilnahmen, verlangte den Turnerinnen bereits großes Können ab. An vier Geräten müssen dazu Übungen gezeigt werden. Neben dem Boden sind dies der Sprung, der Schwebebalken und der Stufenbarren.
Der Wettkampf begann für das OHG nicht wirklich gut. Weil Tamira Nichterwitz (Klasse 6) wegen einer Grippe ausfiel, musste das Team geschwächt starten. Trotz des Ausfalls konnte das OHG an dem Landesfinale teilnehmen, weil eine Mannschaft aus mindestens drei Teilnehmerinnen bestehen muss. Allerdings konnten sich die verbliebenen Turnerinnen keinen Patzer erlauben, da jede Wertung zählte. „Es ist schon angenehmer, wenn bei jedem Gerät das schwächste Ergebnis gestrichen werden kann“, meinte Lehrerin Ulla Pinnecke.
Trotz der erschwerten Ausgangslage ließen sich die drei jungen Athletinnen Vivien Müller (Klasse 7), Jule Weiß und Lara Weiß (beide Klasse 5) nicht die Laune verderben und zeigten schon am ersten Gerät, dem Sprung, gute Leistungen. Der Wettkampf gestaltete sich spannend, da auch die anderen Teams aus Bad Urach, Weilheim an der Teck und Mannheim gute Leistungen erbrachten und jeweils zu viert antraten. Die jungen OHG-Turnerinnen behaupteten sich aber gegen die Konkurrenz und errangen den zweiten Platz.