Automatische Rollos für die Jurahalle
Gemeinderat stimmt Angebot der Firma Kloker Sonnenschutztechnik für knapp 30 000 Euro einstimmig zu
(sg) – Die Jurahalle in Gosheim soll eine Komplett-Verdunkelung bekommen – und zwar eine motorbetriebene für 28 530 Euro. Obwohl es ein stattlicher Preis ist für eine Anlage, die nicht sehr häufig benutzt werden wird, waren sich die Räte in der jüngsten Gemeinderatssitzung schnell einig über die Notwendigkeit der Anschaffung.
Relativ teuer ist die Verdunkelungsanlage deshalb, weil für die vielen Fenster – vor allem auf der Nordseite der Halle - insgesamt 30 Motoren benötigt werden. Das Angebot für Handbetrieb mittels Kette für 14 880 Euro wurde kaum diskutiert. Beim Handbetrieb müsste sich nämlich der Hausmeister mit einer Leiter oder einem fahrbaren Gerüst von Fenster zu Fenster begeben, um in sechs bis sieben Metern Höhe die Rollos herunterzulassen. Die Sturzgefahr sei viel zu groß, teilte Bürgermeister Bernd Haller seinen Ratsmitgliedern mit. Hausmeister Hermann Weiss erklärte den Anwesenden, das Abkleben der vielen Scheiben, wie es bisher gehandhabt wurde, sei eine aufwändige Arbeit. So hätten die Macher beim „Watzmann“ sehr lange geklebt. Mit der automatischen Verdunkelung sei es auch möglich, während einer Veranstaltung über Funk das Tageslicht schnell wieder herein zu lassen.
Rollos einstimmig beschlossen
Das Angebot der Firma Kloker Sonnenschutztechnik in Löffingen wurde einstimmig für gut befunden. Das Alternativangebot der Firma Schneider aus Rottweil-Neukirch gibt es nur mit Kurbelbedienung ohne Automatik.
Es müsste also jemand hochsteigen und sich der Sturzgefahr aussetzen. Außerdem garantiert die Firma Schneider nicht für eine hundertprozentige Verdunkelung ganz ohne Lichteinfall. Haller sieht die Finanzierung mit Griff in die Rücklagen gesichert.
Haller teilte dem Gremium mit, die Firma Herkules, die bereits bei der Hallensanierung tätig war und das Tor beim Getränkeausschank eingebaut habe, mache ein Angebot für Treppen als Zugang zur Bühne zum Preis von 5133 Euro. Die mobilen Treppen können mittels Rollen transportiert werden, um beliebig seitlich oder auch mittig an der Hallenbühne angebracht zu werden.
Gemeinderat Wolfgang Hauser hält die Ausgabe für unnötig. „Man könnte doch leicht die alte Treppe abschleifen und neu lackieren“, meint er. Die übrigen Räte stimmten für die Anschaffung der mobilen Treppen.