Donautal-HSG will den ersten Matchball nutzen
Handball: Den Landesliga-Männern der HSG Fridingen/Mühlheim fehlt ein Punkt zum Gewinn der Meisterschaft
TUTTLINGEN - In der HandballLandesliga Männer kann sich die HSG Fridingen/Mühlheim am Samstag mit einem Auswärtssieg bei der zweiten Mannschaft von Herrenberg vorzeitig die Meisterschaft sichern. Die HSG Rietheim-Weilheim fährt als Außenseiter zum Zweiten TV Neuhausen/Erms II. In der Württembergliga Frauen will die Donautal-HSG ihren Platz in der Spitzengruppe mit einem Heimsieg gegen die SG Hegensberg-Liebersbronn festigen. Die Handballerinnen der HSG Baar müssen in der Landesliga bei der HSG Böblingen/Sindelfingen eine weitere Niederlage einkalkulieren. Von der HSG Nendingen/Tuttlingen/Wurmlingen wird ein Heimsieg gegen Großengstingen erwartet. Landesliga Männer H2Ku Herrenberg II – HSG Fridingen/Mühlheim (Samstag, 20 Uhr; Markweghalle). Bereits am viertletzten Spieltag haben die Donautäler im Meisterschaftskampf den ersten Matchball. Der Mannschaft von Trainer Mike Novakovic reicht bereits ein Unentschieden, um vorzeitig die Meisterschaft und den Aufstieg in die Württembergliga perfekt zu machen. Bei der Stärke der HSG in der gesamten Saison zweifelt niemand, dass die Donautäler am Samstag ihren 20. Sieg im 23. Spiel feiern.
„Wir wollen gleich die erste Chance nutzen und den Sack zumachen“, sagt Deniz Parlak. Der CoTrainer weiter: „Die nachfolgenden Spiele werden nicht einfacher. Parlak macht den Handballern aus dem Donautal ein Kompliment: „Die Spieler haben aus der Vergangenheit gelernt. In diesem Jahr gab es im Saisonfinale keinen Leistungsabfall.“Allerdings warnt er: „Herrenberg ist nicht einfach zu spielen. Die haben eine gute Rückrunde absolviert.“Vor der jüngsten 33:36-Niederlage gegen Pfullingen II (bis kurz vor dem Ende führte Herrenberg noch knapp) waren die Herrenberger dreimal in Folge als Sieger aus der Halle gegangen.
Für Herrenberg II ist die Saison gelaufen. Die Mannschaft steht mit 24:20 Punkten im oberen Mittelfeld, kann weder nach oben noch angreifen beziehungsweise in Schwierigkeiten geraten. Wegen dieser Situation können die Gastgeber frei aufspielen. Doch ob das reicht, um die Siegesserie der Donautäler, die das Hinspiel 38:32 gewonnen haben, zu stoppen, muss bezweifelt werden. Die HSG Fridingen/Mühlheim hat sich bisher als sehr stabil gezeigt. Die vergangenen sieben Spiele wurden allesamt gewonnen. Der einzige Punktverlust in diesem Jahr resultiert vom 25:25 bei der zweiten Mannschaft des VfL Pfullingen. TV Neuhausen/Erms II – HSG Rietheim-Weilheim (Samstag, 20 Uhr; Hofbühlhalle). Die HSG hat am vergangenen Samstag ihre Niederlagenserie gestoppt und gegen die TG Schwenningen in die Erfolgsspur zurückgefunden. Doch der 29:25-Sieg fiel keineswegs so überzeugend aus, dass sich die Mannschaft von Trainer Jochen Trinkner im Kampf gegen den Abstieg zurücklehnen kann. Der Vorsprung der HSG auf den Relegationsplatz, den derzeit der SV Vaihingen einnimmt, beträgt nur zwei Punkte. Im Metzinger Stadtteil Neuhausen wartet auf die HSG eine schwere Aufgabe, denn die Gastgeber wollen den zweiten Platz, der zu Aufstiegsspielen berechtigt, verteidigen. Zu was die Handballer der HSG Rietheim-Weilheim allerdings in der Lage sind, haben sie im Hinspiel gezeigt, als sie die Neuhauser mit 24:21 besiegten. Schon in der vergangenen Saison sah die HSG gegen Neuhausen/Erms II gut aus und gewann beide Spiele (23:20 und 23:19). Württembergliga Frauen HSG Fridingen/Mühlheim – SG Hegensberg-Liebersbronn (Samstag, 20 Uhr; Sporthalle Mühlheim). Nachdem sich der TSV Heiningen an der Tabellenspitze mit fünf Punkten Vorsprung abgesetzt hat, kämpft ein Trio um die Vizemeisterschaft. Zu diesen drei Mannschaften zählt auch die HSG Fridingen/Mühlheim, die derzeit punktgleich mit dem zweiten TV Reichenbach auf dem dritten Platz liegt. Um diese Position zu festigen strebt die Mannschaft des Trainergespanns Frank Rohrmeier/Uwe Langeneck einen Heimsieg gegen Hegensberg-Liebersbronn an. Die Spielgemeinschaft aus Esslingen am Neckar sollte allerdings nicht unterschätzt werden und hat schon für so manche Überraschung gesorgt. Das Hinspiel ging für die Donautälerinnen 26:30 verloren. Mit 24:18 Punkten liegt die SG auf dem fünften Platz, weist auswärts allerdings eine negative Bilanz auf (10:12). Die Gäste reisen mit zuletzt vier Siegen selbstbewusst nach Mühlheim an.
Landesliga Frauen HSG Böblingen/Sindelfingen –
HSG Baar (Samstag, 17.30 Uhr; Sommerhofenhalle Sindelfingen). Die HSG Baar fährt als Außenseiter zum Dritten. Das Schlusslicht hat erst drei Punkte auf dem Konto. So droht in Sindelfingen die sechste Niederlage
in Folge. Böblingen/Sindelfingen hat zwar bereits drei Heimniederlagen kassiert und bisher auswärts mehr Punkte als zu Hause geholt, dennoch wäre alles andere als ein klarer Heimerfolg eine Überraschung. Im Hinspiel musste sich die HSG Baar 25:32 geschlagen geben. HSG Nendingen/Tuttlingen/ Wurmlingen – TV Großengstingen
(Samstag, 20.15 Uhr; Eltahalle Wurmlingen). Die HSG hat zwar drei ihrer jüngsten vier Spiele verloren, zuletzt aber wieder eine Leistungssteigerung gezeigt. Mit 22:14 Punkten liegt das HSG-Team auf Platz fünf, und möchte diese Platzierung festigen. Gegen Großengstingen gehen die Schützlinge von Trainerin Zeljana Pfeffer als Favorit ins Spiel. Die auswärts als einzige Mannschaft noch sieglosen Gäste sind Vorletzter und haben erst vier Punkte auf ihrem Konto. So ist mit einem Sieg in ähnlicher Größenordnung wie der der Hinspielerfolg (29:21) zu rechnen.