Innungen betonen gute Zusammenarbeit
Stuckateure aus Rottweil, Schwarzwald-Baar und Tuttlingen sind mit 2016 zufrieden
(pm) - Die drei kooperierenden Stuckateur-Innungen aus den Landkreisen Rottweil, Schwarzwald-Baar und Tuttlingen haben sich in Donaueschingen getroffen, um zunächst die jeweils eigenen Mitgliederversammlungen durchzuführen und dann im zweiten Teil der Versammlung gemeinsam zu tagen.
Vorab nutzten die zahlreich erschienenen Innungsmitglieder die Möglichkeit, das Museum Art.Plus zu besuchen. Nach der Begrüßung durch Obermeister Dietmar Gemeinder fand eine Führung mit Architekt Lukas Gäbele statt. Das klassizistische Gebäude wurde komplett saniert und um einen Betonanbau erweitert. Der Erhalt der historischen Substanz stand bei der gesamten Planung und Ausführung im Vordergrund, so Gäbele. So wurden die Außenwände des massiven Bruchsteinmauerwerks mit Heizleitungen versehen. Durch die bauphysikalischen Eigenschaften wirken die Wände wie ein Kachelofen. Ein effizientes und sparsames Heizen ist somit möglich. Vom Keller aus wurden sämtliche Stockwerke mit ihren historischen Deckenbalken sowie den alten Fichtenund Tannenböden besichtigt. Beeindruckt von dieser Führung in einem alten Gebäude, das aufwändig und umsichtig renoviert wurde, bedankte sich im Namen der drei Innungen Obermeister Dietmar Gemeinder bei Architekt Lukas Gäbele, heißt es in einer Pressemitteilung.
Danach folgte im „Bräustüble“die jeweils eigene Mitgliederversammlung. Zunächst gaben die Obermeister ihre Jahres- und Tätigkeitsberichte ab, zudem wurden die Finanzpläne verabschiedet. Einig waren sich die Verantwortlichen der drei Stuckateur-Innungen darüber, dass aus wirtschaftlicher Sicht von einem zufriedenstellenden Jahr 2016 gesprochen werden kann. Die Zusammenarbeit der drei benachbarten Innungen kann auch viele Jahre nach ihrem Entstehen als sehr erfolgreich und vertrauensvoll angesehen werden, so die Innungsverantwortlichen.
Im zweiten Teil der Versammlung ging Rechtsanwalt und Leiter des Geschäftsbereichs Recht im Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade Baden-Württemberg (SAF) auf das Stuckateurhandwerk 2025 ein. Hierbei stellte er die Frage „Welche Zukunft wollen die Betriebe – vor allem dann auch die entsprechenden Innungen – künftig haben?“
Vor diesem Hintergrund wurde ausgiebig diskutiert und festgestellt, dass die Organisation im Stuckateurhandwerk über Innung und zuständigem Verband auch zukünftig ein sehr wichtiges Instrument bleiben wird.