Narrenfreunde brauchen dringend neues Quartier
Renovationsbedürftiges und zu kleines Domizil genügt den Anforderungen nicht mehr
ALDINGEN - Rückschau, Vorschau und Neuerungen sind die bestimmenden Themen bei der Jahreshauptversammlung der Aldinger Narrenfreunde gewesen. Zum Bedauern des Vorsitzenden Ralf Schräpel waren nicht so viele Mitglieder gekommen wie sonst üblich. Bürgermeister Fahrländer wurde wegen Terminüberschneidung von Gemeinderat Peter Fischer vertreten.
Schräpel konnte auch eine Abordnung der Aixheimer Narrenzunft „Hans Wuost“begrüßen. In der Rückschau berichteten er, Zunftschreiber Thomas Geiger und der Jungnarrenrat Dominik Hoch von einer gut verlaufenen närrischen Saison. Und auch davon, dass es auch nach 23 Jahren, so lange gibt es die Narrenfreunde schon, noch Vorbehalte gegen eine Fasnet in Aldingen gibt.
Die Narrenfreunde organisieren seit einigen Jahren erfolgreich den Rübengeister-Umzug im November. In diesem Jahr wurde erstmals wieder ein Funkenfeuer aufgebaut und abgebrannt. „100 Aldinger haben trotz widrigen Wetters den Weg zum Funken gefunden“, freute sich der Zunftmeister.
In der Vorschau ging es vor allen Dingen um ein neues Quartier, das die Narrenfreunde benötigen. „Das Gebäude, das uns noch als Lager dient, ist baulich in keinem guten Zustand mehr“, erklärte das Vorstandsmitglied Filippo Campagna. „Im Verlaufe der kommenden zwei Jahre müssen wir eine für die Zukunft tragfähige Entscheidung treffen“, führte er weiter aus. Im Verlaufe der Jahre ist die Ausstattung des Vereins immer umfangreicher geworden.
Um die Finanzen ist es im Moment gut bestellt. Der Verein verfügt über einige Rücklagen. Doch ein Projekt wie ein neues Lager stellt in jeder Hinsicht einen Kraftakt dar.
Neuerungen ergaben sich im Vorstand: Das Alter des Jungnarrenrats wurde ursprünglich auf 16 bis 24 Jahre festgelegt. Das wurde nun auf 26 Jahre hoch gesetzt. Um alle anfallenden Aufgaben in der Zukunft bewältigen zu können, entschied sich die Vorstandschaft dazu, die Anzahl der Narrenräte von vier auf fünf zu erweitern. Zum fünften Narrenrat wählte die Vollversammlung Sven Eberle. Filippo Campagna leitete die Wahlen.
Bei der Frage nach weiteren Kandidaten für den Vorsitz meldete sich Franz Gruler, der Ehrenvorsitzende der Aixheimer Hans-Wuost. „April April“, lachte er, als er die erstaunten Gesichter sah. Ralf Schräpel bleibt weiterhin Zunftmeister. Zunftschreiber ist und bleibt Thomas Geiger, Gabi Hafner behält den Posten der Kassiererin, Ralf Kussmaul wurde als zweiter Narrenrat bestätigt und Tobias Lücke als vierter Narrenrat. Die Revisorinnen Sandra Lummer und Sandra Kussmaul werden die Kasse auch weiterhin prüfen. Geehrt wurden Jennifer Poppke, Susanne Hornig, Kevin Multrus, Carina Rottler, Nadin Zigeitis, Monja Lücke, Ines Schräpel, Selina Flaig, Corinna Kreutter, Indra Öfinger, Sandra Zöld, Dennis Pfau, Philipp Büchner und Sonja Moser für elf Jahre Mitgliedschaft bei den Narrenfreunden.