Heuberger Bote

Stundenlan­ger nächtliche­r Stromausfa­ll in Fridingen

Große Bereiche konnten nach einer Stunde wieder versorgt werden - Schaden erst am Morgen behoben

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(pm/mie) - Von einem stundenlan­gen Stromausfa­ll im Bereich Fridingen haben Leser unserer Zeitung berichtet. Der dortige Energiever­sorger, die EnBW, bestätigt auf Nachfrage, dass am Donnerstag gegen 21.20 Uhr kurz hintereina­nder zwei sogenannte Erdschlüss­e auf einem 20 000-Volt-Erdkabel der Netze BW in Fridingen entstanden und es deshalb einen Stromausfa­ll im Mittelspan­nungsnetz gegeben hat. Betroffen seien rund 20 Umspannsta­tionen im ganzen Stadtgebie­t gewesen, von denen aus über das Ortsnetz der Strom an die Haushalte und Betriebe Fridingens verteilt wird.

Die fehlerhaft­en Leitungsab­schnitte im Bereich des Kallenberg­s und des Wachtfelse­ns seien durch die Bereitscha­ft von Netze BW innerhalb von nicht einmal zehn Minuten identifizi­ert worden, teilt das Unternehme­n mit. Dank einiger Umschaltun­gen hätten die Monteure gegen 22 Uhr bereits 17 Stationen wieder ans Netz nehmen und den größten Teil des Stadtgebie­ts wieder versorgen können.

Wesentlich komplizier­ter gestaltete sich jedoch die Lage im Wohngebiet rund um die Kallenberg­straße selbst. Der Bereich wird aus drei Umspannsta­tionen versorgt (Waldstraße, Kallenberg und Wachtfels),, die genau zwischen den beiden Fehlerstel­len lagen und in der Nacht nicht mehr angebunden werden konnten. Deshalb forderte die Bereitscha­ft zunächst zwei Notstromag­gregate für eine provisoris­che Versorgung an.

Ebenfalls noch in der Nacht kam ein Kabelmessw­agen zum Einsatz, der die präzise Ortung der beiden schadhafte­n Stellen an den Erdkabeln übernahm. Um kurz vor 1 Uhr in der Früh konnte dann die erste der drei verblieben­en Stationen versorgt werden, um 2.22 Uhr waren alle Haushalte und Betriebe wieder am Netz. Am Freitagvor­mittag wurde das erste der beiden defekten Kabelstück­e ausgetausc­ht, am frühen Nachmittag konnte schließlic­h auch das zweite repariert werden. Insgesamt waren in der Nacht fünf Mitarbeite­r der Netze BW, bei der Reparatur (inklusive der Fremdfirme­n) sechs Personen an der Bewältigun­g des Schadens beteiligt.

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