Bei Rebers lacht man gut
Andreas Rebers präsentiert sein Solo-Programm „Amen“
(sz) - In Kooperation mit dem Festival „Akkordeon grenzenlos“am Hohner-Konservatorium präsentiert die Stadt Trossingen in ihrer EntroTainment-Reihe seit drei Jahren das Abschlussprogramm am Samstagabend. Am Samstag, 22. April, ab 20 Uhr tritt der Kabarettist Andreas Rebers mit seinem Soloprogramm „Amen“im Konzerthaus auf,
Der scharfzüngige und streitbare Kabarettist arbeitet von Anfang seiner Karriere an musikalisch auch mit seinem Akkordeon, seine Chansons sind ebenso frech wie hinreißend komisch. Nach den Programmen „Predigt erledigt” und „Rebers muss man mögen”, bildet „Amen” den vorläufigen Abschluss der Trilogie des Glaubens.
„Amen” ist das Extrakt aus langjähriger Gemeindearbeit, aktuellen Studien und friedlicher Ökumene von München über Wien bis Bagdad, wo Reverend Rebers schon vor durchgeladenen Kalaschnikows Akkordeon gespielt hat. Das wird er natürlich auch in diesem Programm tun, also Akkordeon spielen, aber mit ohne Kalaschnikows.
Rebers ist ein streitbarer Geist, der sich mit erhellender Schwarzmalerei und heiligem Zorn gegen religiöse Dogmen, Doofheit und politische Manipulation zur Wehr setzt und die Dinge benennt, die eigentlich niemand hören will. Da kommt es abseits moralischer Selbstzufriedenheit und Besserwisserei auch schon mal zu Missverständnissen. Aber dieser Mann sagt sich: „Bevor ich überhört werde - werde ich lieber falsch verstanden!”
In den vergangenen Jahren hat sich nämlich viel verändert. An den Peripherien westlicher Demokratien brennt die Welt und über das Wolkenkuckucksheim des Establishments, ist mit aller Macht die Wirklichkeit herein gebrochen. Jetzt stellt sich natürlich die Lieblingsfrage der Deutschen: Wer ist schuld?
Und das in einer Zeit, in der wir vor Lügenpresse, Hass und Angst gar nicht mehr ein und aus wissen. Einige befürchten sogar schon ein viertes Reich. Aber davor steht Reverend Rebers und sein ultimativer Gottesdienst. Dazu gibt es tanzbare Kapitalismus Kritik mit Frau Flüchtling, Frau Hammer und Gästen aus längst vergangenen Zeiten.