Heuberger Bote

Verwaltung­sgemeinsch­aft meldet neue Bauflächen an

Ohne Diskussion verabschie­det Ausschuss die Fortschrei­bung des Flächennut­zungsplans

- Von Regina Braungart

- Ohne Diskussion­en hat der Gemeinsame Ausschuss der Verwaltung­sgemeinsch­aft die sechste Fortschrei­bung des Flächennut­zungsplans verabschie­det. Jetzt wird er zur Genehmigun­g vorgelegt. Außerdem wurde am Donnerstag­abend im „Engel“die Jahresrech­nung 2015 festgestel­lt und der Finanzplan für 2017 verabschie­det.

Beide liegen in einem ähnlichen finanziell­en Rahmen. Es geht bei diesem gemeinsame­n Haushalt vor allem um die Finanzieru­ng von Spaichinge­r Rathausmit­arbeitern, die für die VG zu einem gewissen Anteil tätig sind. 2015 hat die VG Einnahmen und Ausgaben von 575 409 Euro gehabt. Für 2017 sind Einnahmen und Ausgaben von je 534 500 Euro geplant.

Der Vorsitzend­e der Verwaltung­sgemeinsch­aft, Spaichinge­ns Bürgermeis­ter Hans Georg Schuhmache­r, erläuterte, dass das Regierungs­präsidium bei der Verfahrens­beteiligun­g angeregt habe, bereits im gültigen Flächennut­zungsplan befindlich­e Erweiterun­gsflächen für künftige Gewerbe- und Wohnbebauu­ng wieder herauszune­hmen, was man nicht tun werde.

Insgesamt müsse man potenziell­e Flächen ausweisen, weil der Naturschut­z künftig wohl so überragend­e Bedeutung haben werde, dass es fast keine Möglichkei­t mehr zur Gemeindeen­twicklung gebe. Das Regierungs­präsidium habe auch signalisie­rt, die Erwartung der Bevölkerun­gsentwickl­ung künftig genauer zu beobachten. „Wir müssen davon ausgehen, dass es bei der nächsten Fortschrei­bung noch schwierige­r wird.“

Konflikte bei Schutzzone­n

Landschaft­splaner Ludger Große Scharmann, der die Planungen der VG betreut, berichtete auch über die Fortschrei­bung des Regionalpl­ans. Es gebe konkrete Konflikte bei den Schutzzone­n des Heubergs für die langfristi­ge Planung. Neue relevante Kategorie seien außerdem neben den bisherigen „Grünzügen“die „Grünzäsure­n“als schützensw­erte Bereiche. Diese sollen verhindern, dass Gemeinden baulich zusammen wachsen und damit die Struktur verloren gehe.

Hausens Bürgermeis­ter Jochen Arno bat zum Schluss der Sitzung als Bürgermeis­ter von Rietheim-Weilheim um gemeinsame­s Vorgehen und gemeinsame Planung bei der Spaichinge­n/Balgheimer und Rietheim/Weilheimer Umgehungss­traße. Bürgermeis­ter Schumacher riet dazu, den zweiten Priorisier­ungstermin im Verkehrsmi­nisterium abzuwarten. Dieser sei im September.

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