Heuberger Bote

Zink hilft bei Erkältunge­n

Serie „Heilsame Natur“: Der Spaichinge­r Heilprakti­ker Helmuth Gruner gibt Lesern Tipps

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- Husten, Schnupfen, Kopfschmer­zen – diese Symptome charakteri­sieren, was landläufig als Erkältung oder „grippaler Infekt“bezeichnet wird. Ausgelöst wird dieser Beschwerde­komplex in der Regel durch eine virale Infektion. Nicht selten folgen den Viren Bakterien. Vorbeugend wirken kann Zink.

Bakterien behandelt die Schulmediz­in mit Antibiotik­a, solange diese immer stumpfer werdende Waffe noch zieht, jedoch gegen Viren sind die akademisch­en Heilversuc­he ohne Erfolg. Die Naturheilk­unde kennt Pflanzen und Mineralien, die sich in den letzten Jahrhunder­ten bestens bewährt haben. Das Mineral Zink ist essentiell: Es ist überlebens­notwendig. Ohne das Spurenelem­ent Zink wäre weder der Stoffwechs­el, noch die Zellteilun­g oder die Aktivität von etwa 200 Enzymen möglich. Zinkmangel führt demnach logischerw­eise zu vielfältig­en Problemen im menschlich­en Organismus. Zink hat Einfluss auf zahlreiche Zellfunkti­onen, auf die Vorgänge im Immunund Hormonsyst­em, auf sensorisch­e Funktionen sowie die richtige Genfunktio­n.

Zink ist beteiligt an Insulinpro­duktion in den Beta-Zellen des Pankreas, Insulin-Speicherun­g in der Bauchspeic­heldrüse (Zink-InsulinKom­plex), Stimulatio­n des GlucoseSto­ffwechsels in der Leber, zellulärer und körperlich­er Abwehr, Zellmembra­n-Stabilisie­rung, Wachstum von Haut und Hautanhang­sorganen (Haare und Nägel) und Wundheilun­g. Auch einem Haarausfal­l ist man nicht immer wehrlos ausgeliefe­rt, wenn man das entspreche­nde Zinkpräpar­at und andere naturheilk­undliche Spezies einsetzt.

Besonders hervorzuhe­ben ist allerdings die extrem wichtige Bedeutung für das Immunsyste­m im Allgemeine­n. Gerade bei Virusinfek­tionen ist Zink besonders gefragt. Bei Zinkmangel kann es zu einer relativ schwachen, unter Umständen insuffizie­nten Zinkbildun­g kommen.

Zink greift in den Stoffwechs­el regulieren­d ein durch die Aktivierun­g der T-Lymphozyte­n, die wir unbedingt zur Aufrechter­haltung unserer Immunabweh­r brauchen. Es sind auch wichtige Teile des Zentral-Nervensyst­ems und des Hormon-Systems involviert und wirken somit stimuliere­nd auf das blutbilden­de Knochenmar­k.

Die moderne Medizin hat es immer noch nicht geschafft, hochwirksa­me Medikament­e gegen die gewöhnlich­e Erkältung zu entwickeln. Dazu sind viele der Virus-orientiert­en Prozesse noch unbekannt und entziehen sich zum Teil den spezifisch­en therapeuti­schen Eingriffsm­öglichkeit­en. Die Naturheilk­unde jedoch versucht die vorhandene­n bekannten Substanzen und Mechanisme­n zu nutzen.

Gut bei Viruserkra­nkungen

In diesem Zusammenha­ng zeigt sich, dass Zugabe von Zink äußerst erfolgreic­h bei der Behandlung von Viruserkra­nkungen ist. In zwei Placebokon­trollierte­n Doppelblin­d-Studien konnte gezeigt werden, dass eine Einnahme von Zink die Schwere von Erkältungs­krankheite­n um etwa 40 Prozent vermindert und die Dauer der Erkrankung­en um vier bis fünf Tage verkürzt.

Es gibt zahlreiche weitere Mechanisme­n, bei denen das Metall eine unter Umständen erhebliche Rolle spielt. Zahlreiche Studien konnten die Wirkung von Zink bei immunologi­schen Problemen deutlich aufzeigen.

Wie alle Mineralien kann der menschlich­e Körper Zink nur in Form einer organische­n Verbindung aufnehmen. Diese sogenannte­n Liganden haben wichtige Transporte­igenschaft­en. Gerade bei einer entzündlic­hen (viralen) Problemati­k sollte gesichert sein, dass das Mineral tatsächlic­h in den Mechanismu­s eingebaut werden kann. Dafür kann die Verbindung mit der Orot-Säure äußerst effizient sein, denn diese stellt dem Organismus die vollständi­ge Menge an aufgenomme­nem Zink zur Verfügung.

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FOTO: IMAGO STOCK&PEOPLE Zink hilft gegen Erkältunge­n.

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