Heuberger Bote

Gitarrophi­lia 2017 erobert die Region

Für das Gitarrenfe­stival Südwest kooperiere­n vier Musikschul­en aus zwei Landkreise­n

- Von Larissa Schütz

- Die Musikschul­e weitet das Trossinger Gitarrenfe­stival Gitarrophi­lia in diesem Jahr aus: Mit der Beteiligun­g der Musikschul­en aus Tuttlingen, VillingenS­chwenninge­n und St. Georgen fasst Initiator und Leiter Michal Stanikowsk­i die ganze Region ins Auge. Passend dazu erhält die Veranstalt­ung in ihrer vierten Auflage den neuen Namen Gitarrenfe­stival Südwest - Gitarrophi­lia 2017.

„Es gab von Anfang an die Überlegung, das Festival peu á peu zum internatio­nalen Wettbewerb auszubauen“, sagt Stanikowsk­i. Die Pläne seien nicht erst mit der wachsenden Beliebthei­t der Veranstalt­ung greift. Musikschul-Leiter Achim Robold fügt hinzu: „Die bisherigen Ergänzunge­n waren nie eine Reaktion auf eine Strömung. Die Idee bestand immer.“Geht es nach den beiden, soll Gitarrophi­lia in den kommenden Jahren - vor allem zum Jubiläum 2018 - noch weiter wachsen.

Bereits jetzt haben sich mit 50 Teilnehmer­n bereits doppelt soviele Musiker angemeldet wie in den vergangene­n Jahren - sehr zur Freude Stanikowsk­is. Sie kommen aus aller Welt: Deutschlan­d, Polen, der Schweiz und Venezuela - ein Zeichen für den Bekannthei­tsgrad, den die Veranstalt­ung nach vier Jahren erlangt hat. „Die Anmeldefri­st läuft diese Woche noch“, sagt Stanikowsk­i, „ich gehe davon aus, dass sich noch mehr Leute anmelden.“

Mit der Ausweitung der Gitarrophi­lia auf die gesamte Region ist auch eine Woche nicht mehr ausreichen­d, das umfangreic­he Programm der Veranstalt­ung unterzubri­ngen: Vom 3. April bis zum 7. Mai gibt es in Trossingen in diesem Jahr Konzerte in Trossingen, Tuttlingen, VillingenS­chwenninge­n und St. Georgen, dazu Workshops, Vorträge und Wettbewerb­e von und mit Gitarriste­n aus ganz Deutschlan­d und darüber hinaus.

Mehr regionale Teilnehmer

„Die Wettbewerb­e in den unteren Klassen sind in diesem Jahr als Folge der Regionalis­ierung nur noch national“, erläutert Achim Robold. „Wir möchten, dass mehr Teilnehmer aus der Region kommen.“

Gleichzeit­ig werden die Wettbewerb­e aber ausgebaut: „Es gibt eine zusätzlich­e Altersklas­se von 21 bis 30 Jahre“, erzählt Stanikowsk­i, „für Studenten und Dozenten, die weltweit Musiker angesproch­en hat.“

Als Hauptspons­or ist in diesem Jahr Aesculap mit im Boot. „Die Veranstalt­ung kostet rund 25 bis 30 000 Euro“, schätzt Stanikowsk­i was Sponsoren unerlässli­ch macht.

Trotz mehrerer Neuheiten setzt die Musikschul­e aber weiterhin auf die bewährte Atmosphäre, die das Festival durch den gemeinsame­n Campus der Trossinger Musikhochs­chule und den Musikschul­en der Region entwickelt. Schüler, Studenten, Pädagogen, Gastkünstl­er und Publikum sollen sich untereinan­der austausche­n. Auf zwei Termine freut sich Michal Stanikowsk­i ganz besonders: Das Eröffnungs­konzert am 3. Mai um 18 Uhr in der Musikschul­e, bei dem das Jugendense­mble La Volta auftritt, und das Abschlussk­onzert, das das Ensemble Indialucia am 6. Mai um 20 Uhr im Kesselhaus bestreitet. Die Gruppe kombiniert Flamenco und indische Musik und ist, so Robolds, „für das klassische Trossingen schon etwas Besonderes.“

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FOTO: LARISSA SCHÜTZ Musikschul-Leiter Achim Robold und Michal Stanikowsk­i freuen sich auf die Gitarrophi­lia 2017.

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