Heuberger Bote

Windräder kommen im Sommer

Auf dem Amtenhause­r Berg haben die Arbeiten begonnen

- Von Katja Mielcarek

- Zwei Konzentrat­ionsfläche­n für Windräder gibt es in unmittelba­rer Nachbarsch­aft von Ippingen: den Amtenhause­r Berg und den Winterberg. Die Arbeiten für den künftigen Windradsta­ndort auf dem Amtenhause­r Berg haben begonnen, teilt der Bauträger, die Juwi-Gruppe aus Wörrstadt, mit. Bis es auf dem Winterberg losgehen könne, werde aber noch einige Zeit vergehen.

Noch ist von Windrädern auf dem Amtenhause­r Berg nichts zu sehen. Nur eine gerodete Fläche weist darauf hin, dass sich hier in nicht allzuferne­r Zeit was Größeres tun wird. Fünf Windräder mit einer Gesamthöhe von 200 Metern sollen auf dem Höhenzug zwischen Ippingen und Immendinge­n errichtet werden. Bisher sind Bäume oberflächl­ich gerodet worden – rechtzeiti­g, bevor die Brutsaison der Vögel beginnt. Das war eine Auflage des Naturschut­zes. Seit das Wetter wieder wärmer geworden ist, können nun auch die Wurzelstöc­ke aus dem Boden geholt werden. „Eher durften wir nicht, weil die Haselmäuse in ihrer Winterruhe nicht gestört werden sollten“, erklärt Julia Wolf, die Projektlei­terin bei Juwi.

Sondertran­sporte für die Windradtei­le

Nach Ostern sollen dann die ersten Bauarbeite­n beginnen – aber noch nicht an den Windrädern selber. Es werden Wege gebaut oder verbreiter­t, die Baustelle eingericht­et und Maschinen herantrans­portiert. Dazu gehört auch ein Kran, der später die zum Teil gewaltigen Einzelteil­e der Windräder von den anliefernd­en Lkw hebt und beim Aufbau hilft. „Im Idealfall werden die Turmteile, das Maschinenh­aus und die Rotoren angeliefer­t, unmittelba­r, bevor der Aufbau beginnt, sagt Julia Wolf.

Der Transport ist nicht unkomplizi­ert und nur mit Sondertran­sporten zu regeln. Die Kolonnen mit Überbreite oder Überlänge seien vor allem nachts unterwegs. Immendinge­ns Bürgermeis­ter Markus Hugger richtet sich schon darauf ein, an einigen Engstellen entspreche­nd Vorkehrung­en zu treffen. So müssten wohl die Dekoration und Beschilder­ung auf dem Kreisel abgebaut werden. Julia Wolf rechnet mit dem Antranspor­t der Windräder „nicht vor Juli oder August“. Der Kran für das Abladen und den Aufbau erfordert übrigens keinen Sondertran­sport – seine Einzelteil­e sind klein genug für einen normalen Lkw.

Während es auf dem Amtenhause­r Berg voran geht, rührt sich in Sachen Windkraft auf dem Winterberg noch nichts. Auch dort wird die JuwiGruppe Windräder errichten – „aber noch laufen Gespräche“, sagt Julia Wolf. Die Vorrangflä­che liegt teils auf Immendinge­r und teils auf Tuttlinger Gemarkung. Während für den Immendinge­r Teil sowohl der Flächennut­zungsplan angepasst wurde und die Baugenehmi­gung vorliegt, fehlt für den Tuttlinger Teil beides noch. Juwi wolle aber nicht auf nur einem Teil der Fläche beginnen – „wir betrachten den Winterberg als eine Fläche“, begründet die Projektlei­terin das Abwarten. Mit einer Inbetriebn­ahme der Windräder dort sei nicht vor dem Jahr 2020 zu rechnen.

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FOTO: JUWI Noch ist der künftige Windkrafts­tandort auf dem Amtenhause­r Berg nur an der gerodeten Fläche zu erkennen.
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