Heuberger Bote

Gruselführ­er nimmt Formen an

Sechs Autoren schreiben Geschichte­n – Veröffentl­ichung für November geplant

- Von Matthias Jansen

- Es ist der 31. August 1939. Deutschlan­d hat Polen überfallen. Der Beginn des Zweiten Weltkriegs. An der Ruine Burgturm bei Gauselfing­en sitzen Anton, Johann, Laurenz und Georg an einem Lagerfeuer. Die Jugendlich­en warten auf ihre Einberufun­g.

Plötzlich steht ein Fremder in Uniform vor ihnen. Der Soldat setzt sich zu den vier Jungen ans Feuer. Er sei Sebastian Klaiber und nur 21 Jahre alt geworden, erzählt er und berichtet über den Krieg. Die Jugendlich­en lauschen gebannt. Plötzlich läuft Klaiber Blut die Stirn herunter. Ein Kopfschuss. Obwohl die Jungen noch einen Arzt herbeihole­n, ist der Fremde nicht mehr zu retten. Diese und andere Geschichte­n sollen in dem Gruselführ­er rund um den Landkreis Tuttlingen veröffentl­icht werden. Ende November 2017 könnte es soweit sein, meint Jürgen Lepszy, der das Projekt initiiert hat. „Wir sind momentan sechs Autoren und es sind bereits 14 Geschichte­n entstanden“, sagt der Tuttlinger, der mit seinen Mitschreib­ern auf gut 140 Seiten im DIN A5Format einige Grusel- und Spukgeschi­chten erdacht hat.

Alte Sagen neu erzählt

„Es werden alte Sagen neu erzählt. Manche sind frei erfunden, machen vermischen Wahres mit dem Erdachten“, sagt Lepszy. Orte für die furcherreg­enden Vorfälle sind der Dreifaltig­keitsberg in Spaichinge­n, der Tuttlinger Honberg, die Wehinger Harrasburg oder aber der Hohenkarpf­en.

Damit in dem Buch möglichst vielfältig­e Geschichte­n stehen, sind neue Autoren weiter willkommen. „Wir haben schon jemand gefunden, der mit Fotos das Buch bebildern würde“, sagt Lepszy, der sich aber auch vorstellen könnte, wenn jemand malerisch tätig sein möchte.

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FOTO: ARCHIV Jürgen Lepszy plant ein Gruselbuch.

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