Robin Krause holt bei DM Silber
Wurmlinger Nachwuchsringer dringt bei Deutscher Meisterschaft bis ins Finale vor
(lh) - Zwei Titelverteidiger gescheitert, dafür kehrt ein Außenseiter mit Silber heim: Enttäuschungen, aber auch eine dicke positive Überraschung, haben aus Sicht der heimischen Bezirksringer die deutschen Einzel-Meisterschaften der A-Jugend geprägt.
Mit seinem Finaleinzug bei den Griechisch-römisch-Titelkämpfen im nordbadischen Birkenau versetzte Robin Krause vom AB Wurmlingen alle in Erstaunen. Der Elta-Ringer startete in der Gewichtsklasse bis 58 kg vielversprechend mit einem Schultersieg über Mogomed Aliev (KSK Neuss) ins Turnier. Es folgten Punktsiege gegen André Steinwand (SV Ebersbach) und Elias Allgaier (KSV Hofstetten). Das Glück des Tüchtigen hatte Krause gegen Alexander Vorobyev (SG Arheiligen). Nach einem 0:8-Rückstand nutzte er die bis dahin einzige Chance und legte den verdutzten Darmstädter auf die Schultern. Damit war ein dicker Brocken ausgeräumt, Marc Jung (KSV Seeheim) bereitete anschließend beim 10:4-Punktsieg keine Probleme.
Ein weiteres Mal mit Fortuna im Bunde war der Wurmlinger im entscheidenden Poolkampf um den Einzug ins Finale. Beim 2:2 gegen Amer Bolakhrif (KSV Krefeld) verhalf ihm die höhere Wertung zum Sieg. Im Finale waren die Fronten dann schnell geklärt, nachdem Krause gegen Maximilian Simon (SV Weißwasser) dessen Überlegenheit beim 0:15 neidlos anerkennen musste.
Im anderen Pool war Titelverteidiger Philipp Ganter (KSV Winzeln) nach Siegen über Jarod Budach (SV Weißwasser), Lokalmatador Noah Reister (SVG Nieder-Liebersbach), Silas Rombach (SV Eschbach) und Marco Stoll (RC Hürth) klar auf Finalkurs. Dieser wurde zunächst von Samuel Bellscheidt (KSK Neuss) gestoppt, der beim 4:4 aufgrund der höheren Wertung den Sieg zugesprochen bekam. Derart aus dem Konzept erlebte der Winzelner anschließend gegen Maximilian Simon (SV Weißwasser) eine herbe Enttäuschung und kassierte eine unerwartete Schulterniederlage. Damit war der Heimbach-Ringer raus aus den Medaillen und der Schultersieg im Kampf um Platz fünf gegen Marc Jung (KSV Seeheim) brachte sicherlich nur wenig Trost.
Er befand sich allerdings in guter Gesellschaft. Vereinskamerad Fabian Schetterer (50 kg), der ebenfalls als Vorjahresmeister an den Start ging, erwischte es gleich in Runde eins, in der er Tim Scheid (SVG Nieder-Liebersbach) mit 2:10 unterlag. Am Ende wurde der Winzelner Achter unter 17 Teilnehmern.