United-Airlines-Chef entschuldigt sich
(AFP) - Der gewalttätige Rauswurf eines Passagiers aus einem überbuchten Maschine der amerikanischen Fluggesellschaft United Airlines soll sich nicht wiederholen. „Das wird nie wieder passieren“, sagte United-Vorstandschef Oscar Munoz am Mittwoch dem US-Sender ABC. United werde keine Sicherheitsbeamten mehr in eine Maschine holen, um einen Passagier herauszuholen, der gebucht und bezahlt habe und im Flieger sitze.
Nach massiver Kritik im Internet hatte sich Munoz am Dienstag zu einer Entschuldigung durchgerungen. Er sei „noch immer erschüttert davon, was auf diesem Flug passiert ist“, erklärte Munoz. Doch der Imageschaden ist bereits riesig.
20 Millionen Mal wurde ein Video bei Facebook aufgerufen, das den brutalen Rausschmiss eines aus Vietnam stammenden Mediziners zeigt, der seit Jahren in den USA lebt. Zunächst fordern drei Polizisten vor dem Abflug aus Chicago nach Louisville im Bundesstaat Kentucky den Mann namens David Dao auf, seinen Platz zu räumen. Als der 69-Jährige sich weigert, zerrt ihn einer der Beamten von seinem Sitz. Dabei stößt Dao mit dem Kopf gegen eine Sitzlehne. Der blutende Mann wird schreiend durch den Gang geschleift.
Anwälte des Fluggasts sagten in einem Statement, dass die Familie sich für die Anteilnahme und Unterstützung bedanke. Man konzentriere sich nun darauf, dass die Verletzungen behandelt würden.