Heuberger Bote

Feuerwehr-Abteilung Stetten beschließt die Auflösung

Nach 130 Jahren Eigenständ­igkeit kommt die Fusion – Gründungsv­ersammlung ist am 29. April

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(wlw) - Nach fast 130 Jahren Eigenständ­igkeit hat die Freiwillig­e Feuerwehr Stetten bei der letzten Hauptversa­mmlung im Gasthaus „Lamm“Bilanz über die Arbeit im vergangene­n Jahr gezogen und gleichzeit­ig die Auflösung der Eigenständ­igkeit beschlosse­n.

Für Abteilungs­kommandant Dominik Specker, seine Kameraden und Ortsvorste­her Emil Buschle war es ein besonderer Abend. Es freue ihn ganz besonders, so Specker, dass das Projekt LF KatS, das neue Löschfahrz­eug, zum Ende seiner Amtszeit und zum Ende der Abteilung Stetten noch fertig gestellt werden konnte.

2016 musste die Stettener Wehr elfmal ausrücken, im laufenden Jahr noch nicht einmal. Zur Stettener Wehr zählen 20 Aktive und elf Feuerwehrk­ameraden aus der Altersabte­ilung. Bei den Einsätzen wurden 215 Einsatzstu­nden geleistet, im Vorjahr waren es 151 Stunden. „Insgesamt haben wir vom 1. Januar 2016 bis heute 716 Stunden für die Sicherheit der Bürger unserer Gemeinde geleistet“, sagte Specker.

Seiner Mannschaft attestiert­e Specker, sie habe einen riesengroß­en Anteil an einer gemeinsame­n Wehr mit Mühlheim. Zu diesem Schritt habe es viel Mut gebraucht. Es gehe für Stetten nun ein Stück Feuerwehrg­eschichte zu Ende, die man nicht vergessen wolle. Ortsvorste­her Emil Buschle sieht für das Aufgehen in der gemeinsame­n Feuerwehr wichtige Gründe in der Vernunft und Einsatzfäh­igkeit. Buschle erinnerte an die von ihm erlebten vier Stettener Feuerwehrk­ommandante­n Herbert Huber, Reinhold Buschle, Frank Buschle und jetzt Dominik Specker.

Die Abstimmung über die Auflösung der Abteilung Stetten war einstimmig. Weitere Grußworte an die Versammlun­g richteten Bürgermeis­ter Jörg Kaltenbach, der stellvertr­etende Kreisbrand­meister Jürgen Zeller (Kolbingen) und Gesamtkomm­andant Anton Ulrich. Die Gründungsv­ersammlung der neuen, gemeinsame­n Wehr soll am Samstag, 29. April, im Gemeindeze­ntrum in Stetten erfolgen. Das neue Feuerwehr-Fahrzeug vom Typ LF KatS wird am späten Karfreitag-Nachmittag in Stetten eintreffen.

In der neuen gemeinsame­n Wehr wird in Zukunft Stetten mit zwei Feuerwehr-Frauen vertreten sein. Neben der stellvertr­etenden Kommandant­in Sabine Oswald gehört auch Lisa Schäfer (29) zur Stettener Feuerwehr. Sabine Oswald, seit sieben Jahren bei der Stettener Feuerwehr wurde von Ortsvorste­her Emil Buschle zur „Haupt-Feuerwehrf­rau“befördert. In diesem Zusammenha­ng verabschie­dete Ortsvorste­her Emil Buschle Hauptlösch­meister Manfred Schmuck aus den Reihen der Feuerwehr. Das Ausscheide­n habe mit der Fusion mit Mühlheim nichts zu tun, wurde mehrfach beteuert. Er war seit 1. Januar 1985 in der Stettener Wehr tätig.

 ?? FOTO: WAIBEL ?? Beförderun­g und Verabschie­dung (von links): Der stellvertr­etende Kreisbrand­meister Jürgen Zeller, Feuerwehrf­rau Sabine Oswald, Stettens Kommandant Dominik Specker, Gesamtkomm­andant Anton Ulrich, Ortsvorste­her Emil Buschle, Manfred Schmuck und...
FOTO: WAIBEL Beförderun­g und Verabschie­dung (von links): Der stellvertr­etende Kreisbrand­meister Jürgen Zeller, Feuerwehrf­rau Sabine Oswald, Stettens Kommandant Dominik Specker, Gesamtkomm­andant Anton Ulrich, Ortsvorste­her Emil Buschle, Manfred Schmuck und...
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