Sanierung der Bundesstraße erst 2018
Rege Bauaktivität in der Stadt sorgt für Verschiebung – Tempolimit noch nicht beantragt
- Still geworden ist es um die Maßnahmen, die auf der Bundesstraße 33 im Bereich Villingen umgesetzt werden sollten. Während die Sanierung derzeit auf Eis gelegt ist, scheint auch das Herabsenken des Tempolimits momentan wohl noch fraglich.
Ursprünglich war angedacht, bereits im Laufe des Jahres zwei Teilabschnitte der Bundesstraße zu sanieren. Es handelt sich um die Bereiche bei der Überführung an der Abfahrt Landratsamt bis zum Ende der dortigen Einfädelspur und von der Anschlussstelle Marbach bis zum Fußweg beim Friedhof.
Doch obwohl die Maßnahme eigentlich im Erhaltsprogramm 2017 enthalten war, muss man diese nun verschieben. „In VS ist für dieses Jahr nichts vorgesehen, da die Stadt selbst viele Baustellen hat“, berichtet Markus Adler, Pressesprecher des Regierungspräsidiums (RP). Seinen Informationen zufolge plane man nun im Jahr 2018 mit der Umsetzung. Im Raum steht hierbei auch noch die Forderung der SPD, einen Flüsterasphalt zu verbauen. Das Regierungspräsidium gibt hierbei jedoch zu bedenken, dass der lärmarme Asphalt „wegen der topografischen Höhenlage der Bundesstraßen, den Nachteilen in der Dauerhaftigkeit und den geringen Erfahrungswerten in der Region bislang noch nicht eingebaut“wurde, zudem bedarf es hier der Zustimmung des Bundes. Als Pilotprojekt soll der besondere Belag bei der Erneuerung der B 27 Höhe Bad Dürrheim verwendet werden.
Messungen durchgeführt
Fraglich ist bislang auch, ob die vom Gemeinderat im April 2016 abgesegnete Senkung des Tempolimits von 80 auf 70 Stundenkilometer umgesetzt wird. Die Stadt hatte im vergangenen Jahr verschiedene Messungen durchgeführt, um die Sinnhaftigkeit der Maßnahme hinsichtlich der Lärmreduzierung zu überprüfen. Die Senkung müsse dann von der Straßenverkehrsbehörde VS angeordnet werden und die Anordnung aus Lärmschutzgründen dürfe nur mit der Zustimmung des RP erfolgen. Doch Adler erklärt: „Ein offizieller Antrag liegt noch nicht vor.“Stattdessen heißt es aus der Pressestelle der Stadt, dass derzeit „Antworten vom Regierungspräsidium vorliegen, die aktuell ausgewertet werden“. Die Ergebnisse der Auswertung sollen noch im Frühjahr im Gemeinderat vorgestellt werden. Ob oder wann der Antrag für ein neues Tempolimit eingereicht wird, scheint bislang aber unklar.