„Wir sind beeindruckt von der sportlichen Herausforderung“
Petra Schorr macht sich für eine Aktion stark, die auf die Bedürfnisse herzkranker Kinder und ihrer Eltern aufmerksam macht
(rm) - Manchmal werden aus der Not heraus kreative Ideen geboren. Die Aktion „Herz auf Reisen – herzkrank geboren, ein lebenslanger Weg“wurde von Brigitte und Reiner Gauß ins Leben gerufen und hat sich zum Ziel gesetzt, vom 9. April bis zum 30. Juni zu Fuß von Freiburg bis nach Kiel zu laufen, um die Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen, dass Herzfehler bei Kindern die häufigste Fehlbildung ist und dass jedes 100ste Kind mit einem kranken Herzen zur Welt kommt. Brigitte und Reiner Gauß haben selbst einen 27jährigen Sohn mit angeborenem Herzfehler. Daher wollen sie sich auf den Weg machen und für den BVHK (Bundesverband für herzkranke Kinder) Geld sammeln. Petra Schorr aus Dürbheim weiß näheres über diese Aktion und berichtet darüber im Gespräch mit unserem Mitarbeiter Richard Moosbrucker.
Frau Schorr, warum wollen Sie sich für die Aktion von Reiner und Brigitte Gauß stark machen ?
Mein Mann und ich sind Eltern zweier gesunder Kinder und sehr dankbar dafür. Brigitte und Reiner Gauß setzen sich mit all ihrer Erfahrung für die Kinder und deren Familien ein, die aufgrund eines Herzfehlers gemeinsam schwere Zeiten durchlaufen müssen.
Die beiden Protagonisten wollen bei ihrer Wanderung auch nach Dürbheim kommen. Wann ist das genau?
Am heutigen Donnerstag, 13. April.
Haben Sie sie dazu eingeladen, oder gibt es andere Gründe, die Sie uns verraten wollen?
Herr Gauß hat mit meinem Mann zusammen die Realschule besucht. Wir sind beeindruckt von deren Motivation und der sportlichen Herausforderung, 2000 Kilometer zu Fuß „Kilometergeld-Spenden“zu sammeln. Jeder Euro geht in Sportprojekte für herzkranke Kinder und Jugendliche.
Sind in Dürbheim oder in der Umgebung auch spezielle Aktionen geplant, die dazu dienen sollen, den beiden zu helfen?
Entlang der Strecke gibt es immer wieder Aktionen, um auf die Bedürfnisse herzkranker Kinder und ihrer Familien aufmerksam zu machen. Sie besuchen die regionalen Vereine, Krankenhäuser und Reha-Stationen und zeigen: „Wir gehen diesen langen Weg mit!“
Wie sieht Ihr persönlicher Beitrag zu dieser Aktion aus? Wollen Sie vielleicht auch ein Stück weit mitgehen ?
Wir gehen den beiden entgegen und bieten ihnen eine Übernachtung und ein Abendessen.
Kann man das Projekt auch auf den kommenden Stationen weiter verfolgen?
Ja, wenn sich der Eine oder Andere die Mühe macht, die beiden Wanderer auf ihrem Weg symbolisch zu begleiten. Das kann man nämlich unter dem Link: