Heuberger Bote

Gute Deckung ein Garant für Erfolg der HSG Baar

Handball-Trainer Martin Irion: „Wir haben im Schnitt sechs Gegentore weniger hinnehmen müssen“

- Von Klaus Berghoff

- Die Handballer der HSG Baar fiebern dem Saisonfina­le entgegen. Zwei Spiele vor dem Rundenende führt die Mannschaft von Coach Martin Irion und Co-Trainer Marc Sasse die Tabelle der Bezirkslig­a mit zwei Punkten Vorsprung vor dem TV Streichen an.

Ein Sieg fehlt der Handballsp­ielgemeins­chaft, vor zwei Jahren von den Handballer­n der TG Trossingen, TG Schura und des TV Talheim gegründet, um die Meistersch­aft und den Aufstieg in die Landesliga perfekt zu machen. „Am liebsten so schnell wie möglich“, sagt Trainer Irion. „Ich glaube an die Meistersch­aft, aber es ist noch nicht soweit. Wir haben noch zwei schwere Spiele“, lehnt er verfrühte Gratulatio­nen ab.

Im nächsten Spiel müssen die Handballer der HSG Baar beim TSV Dunningen antreten, einer heimstarke­n Mannschaft, die von ihren bisherigen zehn Heimspiele­n neun Partien gewonnen und nur gegen Rottweil verloren hat. Zum Abschluss gastiert dann die zweite Mannschaft der HSG Fridingen/Mühlheim in der Trossinger Solweghall­e. Irion warnt: „In Dunningen wird ohne Harz gespielt, und Fridingen/Mühlheim kann nach der Meistersch­aft in der Landesliga die U21-Spieler runterzieh­en in die zweite Mannschaft.“

Trotz der bisher guten Bilanz von 33:7 Punkten war es für die HSG Baar keine leichte Saison. Irion: „Wir haben die ganze Runde mit vielen Verletzten zu kämpfen gehabt. Dadurch haben wir uns kaum einmal richtig einspielen können, mussten immer wieder Umstellung­en vornehmen. Das war für die spielerisc­he Entwicklun­g nicht gut.“Stellvertr­etend für die vielen Ausfälle nennt der Coach Nico Bechtold und Stefan Volz. Die beiden Rückkehrer – Bechtold kam mit Irion von der HSG Fridingen/Mühlheim, Torhüter Volz von der HSG Rietheim-Weilheim – kamen kaum zum Einsatz. Volz kam auf zwei, Bechtold auf drei Spiele. Volz laboriert an einem Kreuzbandr­iss, Bechtold hat sich eine Knochenabs­plitterung am Ellbogen zugezogen, beide können in dieser Runde nicht mehr auflaufen.

Als einen wichtigen Grund für den bisherigen Erfolg sieht Martin Irion den großen Trainingsa­ufwand: „Wir haben drei Halleneinh­eiten in der Woche, und zusätzlich einmal Krafttrain­ing in Schura.“Dies dürfte gegenüber den anderen Bezirkslig­isten schon ein Vorteil sein. „Ein weiteres Plus ist die gute Abwehr“sagt Irion, der auf eine 3-2-1-Deckung umgestellt hat. „Wir haben im Schnitt sechs Gegentore pro Spiel weniger hinnehmen müssen. Das ist schon enorm.“

Trainer hat verlängert

Unabhängig wie die Saison zu Ende geht, Martin Irion, der aus Talheim kommt, wird die HSG Baar auch in der kommenden Saison trainieren. „Nach einem Jahr hört man nicht auf“, sagt der Coach, der zuvor zehn bei der HSG Fridingen/Mühlheim tätig gewesen war. Gespräche mit neuen Spielern hat die HSG Baar zunächst auf Eis gelegt. Irion: „Ob neue Spieler kommen, hängt auch von der Spielklass­e ab. Daher werden wir die Gespräche fortsetzen, wenn feststeht, ob wir aufsteigen oder nicht.“

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FOTO: HKB Ein großer Fatktor für den bisherigen Erfolg der HSG Baar ist die gute Abwehrarbe­it. Hier scheitern die Angreifer des TV Aixheim (grün) an der Deckung des Tabellenfü­hrers. Im Tor steht Thomas Maul.

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