Gute Deckung ein Garant für Erfolg der HSG Baar
Handball-Trainer Martin Irion: „Wir haben im Schnitt sechs Gegentore weniger hinnehmen müssen“
- Die Handballer der HSG Baar fiebern dem Saisonfinale entgegen. Zwei Spiele vor dem Rundenende führt die Mannschaft von Coach Martin Irion und Co-Trainer Marc Sasse die Tabelle der Bezirksliga mit zwei Punkten Vorsprung vor dem TV Streichen an.
Ein Sieg fehlt der Handballspielgemeinschaft, vor zwei Jahren von den Handballern der TG Trossingen, TG Schura und des TV Talheim gegründet, um die Meisterschaft und den Aufstieg in die Landesliga perfekt zu machen. „Am liebsten so schnell wie möglich“, sagt Trainer Irion. „Ich glaube an die Meisterschaft, aber es ist noch nicht soweit. Wir haben noch zwei schwere Spiele“, lehnt er verfrühte Gratulationen ab.
Im nächsten Spiel müssen die Handballer der HSG Baar beim TSV Dunningen antreten, einer heimstarken Mannschaft, die von ihren bisherigen zehn Heimspielen neun Partien gewonnen und nur gegen Rottweil verloren hat. Zum Abschluss gastiert dann die zweite Mannschaft der HSG Fridingen/Mühlheim in der Trossinger Solweghalle. Irion warnt: „In Dunningen wird ohne Harz gespielt, und Fridingen/Mühlheim kann nach der Meisterschaft in der Landesliga die U21-Spieler runterziehen in die zweite Mannschaft.“
Trotz der bisher guten Bilanz von 33:7 Punkten war es für die HSG Baar keine leichte Saison. Irion: „Wir haben die ganze Runde mit vielen Verletzten zu kämpfen gehabt. Dadurch haben wir uns kaum einmal richtig einspielen können, mussten immer wieder Umstellungen vornehmen. Das war für die spielerische Entwicklung nicht gut.“Stellvertretend für die vielen Ausfälle nennt der Coach Nico Bechtold und Stefan Volz. Die beiden Rückkehrer – Bechtold kam mit Irion von der HSG Fridingen/Mühlheim, Torhüter Volz von der HSG Rietheim-Weilheim – kamen kaum zum Einsatz. Volz kam auf zwei, Bechtold auf drei Spiele. Volz laboriert an einem Kreuzbandriss, Bechtold hat sich eine Knochenabsplitterung am Ellbogen zugezogen, beide können in dieser Runde nicht mehr auflaufen.
Als einen wichtigen Grund für den bisherigen Erfolg sieht Martin Irion den großen Trainingsaufwand: „Wir haben drei Halleneinheiten in der Woche, und zusätzlich einmal Krafttraining in Schura.“Dies dürfte gegenüber den anderen Bezirksligisten schon ein Vorteil sein. „Ein weiteres Plus ist die gute Abwehr“sagt Irion, der auf eine 3-2-1-Deckung umgestellt hat. „Wir haben im Schnitt sechs Gegentore pro Spiel weniger hinnehmen müssen. Das ist schon enorm.“
Trainer hat verlängert
Unabhängig wie die Saison zu Ende geht, Martin Irion, der aus Talheim kommt, wird die HSG Baar auch in der kommenden Saison trainieren. „Nach einem Jahr hört man nicht auf“, sagt der Coach, der zuvor zehn bei der HSG Fridingen/Mühlheim tätig gewesen war. Gespräche mit neuen Spielern hat die HSG Baar zunächst auf Eis gelegt. Irion: „Ob neue Spieler kommen, hängt auch von der Spielklasse ab. Daher werden wir die Gespräche fortsetzen, wenn feststeht, ob wir aufsteigen oder nicht.“