Heuberger Bote

Die größte Baustelle Spaichinge­ns

Im Gewerbegeb­iet Eschenwase­n II rollen die Bagger für Firmenneub­auten.

- Von Michael Hochheuser

- Die größte Baustelle Spaichinge­ns ist derzeit das Gewerbegeb­iet Eschenwase­n II an der Schuraer Straße. Dort baut das Unternehme­n Hewi sein Werk 2. Direkt nebenan entsteht der neue Firmensitz der Firma PTU Medical. Während Hewi laut Geschäftsf­ührer Markus Hänssler weitgehend im Zeitplan liegt, hat der Munitionsf­und in dem Baugebiet im vergangene­n Jahr (wir berichtete­n) bei PTU Medical zu einer halbjährig­en Verzögerun­g geführt, die den Betrieb zusätzlich­es Geld kostet (siehe „Auf einen Blick“).

„Uns macht es nichts, wenn sich die äußere Erschließu­ng verzögert – wir haben Baustrom“, sagt Hänssler. Bis zum Herbst wolle und werde man fertig sein. „Dann beginnt eine Testphase, ab Anfang 2018 werden wir sukzessive in die Produktion gehen.“Stammsitz des Automobilz­ulieferers mit knapp 600 Beschäftig­ten ist der Dellinger Weg. Weil es dort zu eng geworden war, entsteht auf einem Areal von gut 36 000 Quadratmet­ern nun das „Werk 2“– ein Produktion­s- und Logistikge­bäude mit 13 300 Quadratmet­ern überbauter Fläche. Das weithin sichtbare Hochregall­ager misst 24 Meter.

Umziehen werden „in einzelnen Abschnitte­n“die Abteilunge­n Lagerund Versandlog­istik, Verpackung und Kommission­ierung, CNC-Bearbeitun­g sowie Endkontrol­le. „In der Summe sind das etwa 100 Mitarbeite­r“, sagt Hänssler. 25 sollen neu eingestell­t werden. „Wir waren am alten Standort an den Grenzen der Wachstumsm­öglichkeit­en angelangt, trotz immer weiterer Verdichtun­g.“Dort sollen durch den Umzug Wachstumsr­eserven für Fertigungs­teile geschaffen werden. Am Stammsitz bleibt das Pressen der Rohteile. „Alle Folgearbei­ten laufen im Werk 2.“

Kosten: 15 Millionen Euro

An Hochregall­ager und Produktion­sgebäude wird seit dieser Woche die Außenfassa­de angebracht. Bei den veranschla­gten Gesamtkost­en von 15 Millionen Euro im ersten Bauabschni­tt liege man im wesentlich­en im Plan, sagt der Geschäftsf­ührer. Auch die Vorarbeite­n für potenziell­e zusätzlich­e Erweiterun­gs- und Retentions­flächen laufen, so werden im hinteren Bereich Bachläufe renaturier­t, erläutert Hänssler. Ebenso schaffen Bagger eine Anbindung zur Kreisstraß­e: In dem Gewerbegeb­iet soll eine Ringstraße entstehen.

Das Unternehme­n verfolgt mit dem Neubau ein ehrgeizige­s Ziel: „Bis 2025 wollen wir das Geschäftsv­olumen verdoppeln“, so Hänssler. 2015 hatte Hewi einen Umsatz von 136 Millionen Euro erwirtscha­ftet, im vergangene­n waren es 133 Millionen.

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FOTO: MICHAEL HOCHHEUSER
 ?? FOTOS: MICHAEL HOCHHEUSER ?? Eine Großbauste­lle ist das Werk 2 von Hewi derzeit, links das Hochregall­ager.
FOTOS: MICHAEL HOCHHEUSER Eine Großbauste­lle ist das Werk 2 von Hewi derzeit, links das Hochregall­ager.

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