Akin und Haneke in Cannes vertreten
(dpa) - Auch dieses Jahr ist wieder ein deutscher Film im Rennen um die Goldene Palme. Der deutsche Regisseur Fatih Akin wird beim Filmfestival von Cannes seinen neuen Film „Aus dem Nichts“vorstellen. Und mit „Happy End“hat es der Österreicher Michael Haneke in den Wettkampf geschafft. Er kann sich damit zum dritten Mal Hoffnungen auf eine Goldene Palme machen. Konkurrenz bekommen sie von Sofia Coppola, François Ozon und Todd Haynes. Bislang rivalisieren vom 17. bis 28. Mai 18 Filme um die Goldene Palme.
„Aus dem Nichts“handelt von einem Zugbegleiter, der ein Attentat plant. In dem Drama spielt Diane Kruger mit. Nach „Toni Erdmann“von Maren Ade ist der Beitrag von Akin der zweite deutsche Film in Folge, der es nach mehrjähriger Abwesenheit deutscher Beiträge wieder in den Hauptwettbewerb geschafft hat. In die renommierte Nebenreihe „Un Certain Regard“ist die deutsche Regisseurin Valeska Grisebach mit „Western“gekommen.
Mit „Happy End“zeigt Haneke einen Beitrag, der in Nordfrankreich spielt und die Geschichte einer bürgerlichen Familie erzählt, die neben einem Flüchtlingslager lebt. In dem Film spielen Jean-Louis Trintignant und Isabelle Huppert mit.
Frankreich ist im Hauptwettbewerb unter anderem mit Michel Hazanavicius vertreten, der 2012 für die Stummfilm-Hommage „The Artist“mit dem Oscar als bester Film ausgezeichnet wurde. Er präsentiert „Le Redoutable“, einen Film über JeanLuc Godard. François Ozon stellt „L’Amant Double“vor, der von einer depressiven Frau handelt, die sich in ihren Psychiater verliebt.
Mit „The Beguiled“kann sich Sofia Coppola Hoffnungen auf die begehrte Trophäe machen. Der Film ist eine Art Remake von „Betrogen“aus dem Jahr 1971. Für das Drama konnte sie Colin Farrell, Nicole Kidman und Kirsten Dunst gewinnen.