Seit über 35 Jahren gibt es zu Ostern eine Orchestermesse
Gosheimer Kirchenchor und Kammerorchester führen diesmal die „Messe brève“von Léo Delibes auf
- Ein Oster-Festgottesdienst mit einer großen Orchestermesse ist sowohl für den katholischen Kirchenchor Heilig-Kreuz als auch für die Gottesdienstbesucher in Gosheim nicht mehr wegzudenken. Mit der Orchestermesse „Messe brève“von Léo Delibes hat der Chor die diesjährige Festmesse mitgestaltet.
Das Kammerorchester Gosheim begleitete den Chor mit zwölf Streicherinnen und Streichern sowie zwei Oboistinnen. Dirigent Wolfgang Hermle leitete die Aufführung; Maria Schmidt saß an der Orgel.
Überaus charmant und leichtfüßig brachten Chor und Orchester die beschwingten Melodien rüber. Vor allem das „Gloria“imponierte mit mitreißenden Rhythmen, aber auch mit zum lateinischen Text passenden getragenen Kantilenen.
Die romantische „Messe brève“ist die einzige lateinische Messe des französischen Komponisten. Im Original ist sie für Frauenchor und Orgel. Für den 35. Kongress des Internationalen Chorverbandes in Stockholm wurde die Messe 2009 um die beiden Männerstimmen Bass und Tenor erweitert und anlässlich des 22. Diözesankirchenmusiktages 2011 noch einmal verändert.
Hermle hat zu den vorhandenen Bläserstimmen, die von zwei Oboen gespielt wurden, für das Kammerorchester noch passgenaue Noten für eine Streicherbesetzung hinzugefügt.
Seit weit über 35 Jahren hält der Gosheimer Kirchenchor an seiner Tradition fest, die Gottesdienstbesucher an den Hochfesten Weihnachten und Ostern mit einer Orchestermesse zu verwöhnen. Der frühere Chorleiter Hans Kleiner hat damit angefangen und Wolfgang Hermle hat die Tradition fortgeführt.
Während der Kommunion spielte Maria Schmidt Bratsche im Duett mit Hermle an der Orgel.
Auch die Gregorianik-Schola wirkte mit.
Pfarrer Ewald Ginter zelebrierte die Eucharistiefeier. In seiner Predigt rief er zu einem „Neuen Aufbruch mit Herz und Hand“auf. Es gelte, Gräber, Trauer und Schweigen hinter sich zu lassen.