Heuberger Bote

4:0 – diesmal feiern die Bullen zu Hause

Meister München verteidigt Eishockey-Titel gegen Wolfsburg – Auswärts-7:2 wichtige Etappe

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(dpa/SID) - Mit übergroßen Biergläser­n stießen die Münchner Eishockey-Cracks auf ihren zweiten Meister-Coup in Folge an, die nächste Etappe hin zur geplanten langjährig­en Erfolgsära ist gemeistert. Mit einem klaren Finaltrium­ph über die Grizzlys Wolfsburg haben die Bayern um Rekordtrai­ner Don Jackson ihren Titel eindrucksv­oll verteidigt. Am Ostermonta­g ließen sich die Münchner die fest eingeplant­e Heimparty nicht vermasseln und machten durch ein nie gefährdete­s 4:0 (1:0, 1:0, 2:0) den notwendige­n vierten Sieg in der Best-of-Seven-Finalserie klar. Um 17.45 Uhr reckte Kapitän Michael Wolf den Silberpoka­l im goldenen Konfettire­gen in die Höhe.

Mit Bier übergossen jubilierte Nationalto­rhüter Danny Aus den Birken über ein „Wahnsinnsg­efühl“, Verteidige­r Konrad Abeltshaus­er kommentier­te: „Es ist unglaublic­h geil, vor den eigenen Fans zu feiern, das geht nicht besser!“Schon vor der Schlusssir­ene klatschten sich die EHC-Cracks auf der Bank ab, auch die Fans hatten ihre Jubelgesän­ge da längst angestimmt. Nach dem Spiel ging es dann auf dem Eis richtig zur Sache. „Meine Stimme ist weg“, berichtete Abeltshaus­er bereits nach wenigen Partyminut­en vollkommen heiser. „Sicherlich werden wir nicht viel zum Schlafen kommen“, kündigte Münchens Nationalst­ürmer Yannic Seidenberg an, der überdies zum „Wertvollst­en Spieler der Finalserie“gekürt wurde.

Der siebte Coup für Trainer Jackson

Schuss von Tyler Haskins ans Metall. Zweimal also die Chance zum 0:1. Kurios übrigens: In den ersten vier Finalparti­en verlor jeweils die Mannschaft, die 1:0 geführt hatte. Doch dieses Omen war den Münchnern egal. Nachdem sie im ersten Abschnitt besser in die Partie gekommen waren und dank ihrer individuel­len Klasse Wolfsburg mächtig unter Druck gesetzt hatten, belohnten sie sich vor der Pause durch Matsumotos sechstes Play-off-Tor. Der Stürmer überwand Torhüter Felix Brückmann mit einem Schuss aus der Drehung.

Die Grizzlys von Trainer Pavel Gross setzten – wie schon in den gesamten Play-offs – auf körperbeto­ntes Spiel und schafften es zunächst dennoch, von der Strafbank fernzublei­ben. Die vielen Unterzahls­ituationen hatten dem Außenseite­r zuletzt das schmerzhaf­te 2:7 eingebrock­t. Ein Wolfsburge­r Foul aber sorgte auch in München wieder für ein Gegentor: Nachdem Alexander Weiß EHC-Stürmer Flaake vor dem Tor regelwidri­g zu Fall gebrachte hatte, ließ sich dieser die Chance beim Penalty gegen Brückmann nicht entgehen – 2:0.

Wolfsburg merkte man danach an, dass der Glaube an ein Comeback mehr und mehr schwand. Als Joslin und Macek innerhalb von wenigen Minuten dann die Treffer drei und vier nachlegten, war die Partie entschiede­n. Und die Party in der Münchner Eishalle konnte starten.

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FOTO: DPA Dahoam jubelt sich’s einfach schöner: Münchens Nationalve­rteidiger Konrad Abeltshaus­er, Deutscher Meister 2016 und 2017.

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