Heuberger Bote

Mit Tempo in die Königsklas­se

Weniger als Champions-League-Qualifikat­ion kann Hoffenheim in dieser Saison nicht mehr erreichen

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(dpa) - Hinter Heidelberg auf die A 6 und dann noch gut 20 Kilometer weiter: So findet man das Stadion der TSG Hoffenheim. Außerhalb Deutschlan­ds hat das bislang niemanden interessie­rt. Aber schon bald wird der ein oder andere Spitzenclu­b in Europa dieses Ziel in das Navigation­ssystem des Mannschaft­sbusses eingeben müssen. Der Dorfclub Hoffenheim ist auf dem Weg in die Champions League. Der spektakulä­re 5:3 (2:2)-Sieg gegen Borussia Mönchengla­dbach war schon einmal Champions-League-reif.

„Das ist mein Traum. Da will ich hin. Aber noch sind wir nicht in der Champions League“, sagte der zweifache Torschütze Kerem Demirbay. Fakt ist jedoch: Ein Europa-LeaguePlat­z ist der TSG schon so gut wie sicher. 14 Punkte Vorsprung hat der letztjähri­ge Beinahe-Absteiger fünf Spieltage vor Schluss auf Platz sieben. Champions League oder Champions-League-Qualifikat­ion? Das ist jetzt noch die einzige Frage. „Natürlich haben wir eine Chance auf Platz drei. Aber das haben andere Teams auch“, so Trainer Julian Nagelsmann.

Was das Beste an dem OffensivSp­ektakel gegen Gladbach war, darüber lässt sich streiten. Dass die TSG den Verlust einer 2:0-Führung wegsteckte? Oder dass sie der zweitbeste­n Rückrunden­mannschaft in puncto Tempo, Zielstrebi­gkeit und Zusammensp­iel deutlich überlegen war? „Das war Hochgeschw­indigkeits­fußball und offenes Visier von beiden Seiten“, sagte Gladbachs Trainer Dieter Hecking. Doch alle wollen die Euphorie dann doch noch nicht zulassen. „Ich nehme nur Glückwünsc­he zum attraktivs­ten Manager der Liga an“, sagte Sportdirek­tor Alexander Rosen und lachte dabei.

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FOTO: DPA Ball und Schütze im Netz: Kerem Demirbay jubelt über sein Tor.

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