Guido Wolf besucht das von ihm mitbegründete Hospiz
Schwerstkranke und Sterbende sind immer kürzer dort: Regionale Einrichtung hat 2017 schon 32 Gäste begleitet
(pm) - Zur schon zur Tradition gewordenen Begegnung im Hospiz hat sich auch in diesem Jahr am Karfreitag der CDU-Landtagsabgeordnete und Landes-Justizminister Guido Wolf mit der Belegschaft und den Verantwortlichen des Hospizvereins in Spaichingen getroffen. Wolf war als ehemaliger Landrat Mitbegründer des in Spaichingen entstandenen regionalen Hospizes.
Die Leiterin des Hauses, Susanne Schell, begrüßte den Gast ebenso wie der Vorsitzende des Fördervereins, Hans Peter Mattes und dessen Stellvertreter Bernd Mager, so eine Pressemitteilung Wolfs. In diesem Jahr folgte auch der Landrat des Zollernalbkreises, Günther Martin Pauli, der Einladung. Im Hospiz am Dreifaltigkeitsberg sind immer wieder Gäste aus dem Zollernalbkreis, der die Einrichtung mit 5000 Euro jährlich auch finanziell unterstützt.
Nach einer von Hans Peter Mattes gestalteten und den Kindern von Wolfgang Hauser, einem Aktiven des Fördervereins, musikalisch umrahmten Andacht gab Susanne Schell einen Einblick in die aktuelle Arbeit. Das Hospiz sei stark ausgelastet. Die Verweildauer der Gäste werde immer kürzer. Im angefangenen Jahr 2017 seien es bereits 32 Gäste gewesen. Seit dem Start des Hospizes habe sich die Belegschaft kaum verändert, man sei zu einem guten Team zusammengewachsen.
Hans Peter Mattes betonte die gute Vernetzung der Einrichtung mit den Hospizgruppen der ganzen Region. Das Ehrenamt sei zu einer tragenden Säule des Hospizes geworden. „Ohne Ehrenamt sowie die breite finanzielle Unterstützung durch Sponsoren wäre der Betrieb nicht möglich“, erläuterte Mattes.
Landrat Günther Martin Pauli zeigte sich dankbar für den Einblick, zumal im Zollernalbkreis derzeit über die Errichtung eines eigenen stationären Hospizes nachgedacht werde. Ihm sei wichtig, an der guten Zusammenarbeit in der Region festzuhalten.
Guido Wolf würdigte des Engagement aller Beteiligten. Insbesondere sei es Hans Peter Mattes, dem das Haus viel zu verdanken habe. Er werfe den Blick ebenso auf die geschäftlichen wie seelsorgerlichen Belange: „Das Hospiz ist Ihnen spürbar eine Herzensangelegenheit geworden“,
Am Ende ihres Besuches machten die Gäste gemeinsam einen Rundgang durch Haus und Garten und kündigten an, im nächsten Jahr gerne wieder zu kommen.