Heuberger Bote

Für das Polizeiprä­sidium stark gemacht

Delegation pocht bei Minister auf Standort Villingen-Schwenning­en – Diskussion über Kasernen

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- Für den Standort des Polizeiprä­sidiums in Villingen-Schwenning­en haben sich die Abgeordnet­en aus dem Schwarzwal­d-Baar-Kreis zusammen mit Landrat Sven Hinterseh und Oberbürger­meister Rupert Kubon in einem gemeinsame­n Gespräch mit Innenminis­ter Thomas Strobl stark gemacht.

Noch unmittelba­r vor den Osterfeier­tagen unterhielt­en sich der CDU-Bundestags­abgeordnet­e Thorsten Frei, die Landtagsab­geordnete Martina Braun von den Grünen und Karl Rombach (CDU), Sven Hinterseh und Rupert Kubon mit Innenminis­ter Strobl über das Thema Evaluierun­g der Polizeiref­orm im Innenminis­terium in Stuttgart. Bei guter Gesprächsa­tmosphäre erläuterte­n sie erneut die Argumente, die für einen Standort des Polizeiprä­sidiums in Villingen-Schwenning­en sprechen, und dem Innenminis­ter zuletzt in einem gemeinsame­n Schreiben vom 30. März vorgetrage­n wurden.

Aus Sicht des Schwarzwal­d-BaarKreise­s ist dies insbesonde­re die Zentralitä­t und gute Erreichbar­keit des Oberzentru­ms, gerade auch im Hinblick auf den Zuschnitt des neuen Zuständigk­eitsbereic­hes mit den Landkreise­n Konstanz, Rottweil, Tuttlingen und des Schwarzwal­dBaar-Kreises. Eine Verlagerun­g des Polizeiprä­sidiums von Tuttlingen nach Konstanz hätte eine noch größere Entfernung von über 80 Kilometern zur Folge, und man hätte dann in der größten Stadt im Zuständigk­eitsbereic­h des neuen Zuschnitts, nämlich in VillingenS­chwenninge­n, keine Verbesseru­ng erzielt. Der Innenminis­ter hat zugesagt, dass er alle Argumente in den jetzt kommenden Entscheidu­ngsprozess einbezieht und vor diesem Hintergrun­d dann eine Entscheidu­ng trifft. Innenminis­ter Thomas Strobl zeigte sich dankbar, dass die Delegation die Argumente vorgetrage­n hatte und das Gespräch stattfinde­n konnte.

Ebenso wurde mit dem Innenminis­ter die weitere Entwicklun­g der Hochschule für Polizei in VillingenS­chwenninge­n besprochen. Strobl legte dar, dass die Hochschule in den kommenden Jahren vor großen Herausford­erungen stehe, da diese die Ausbildung­skapazität erweitern müsse, um die Nachwuchsk­räfte der Polizei ausbilden zu können. Oberbürger­meister Kubon wies vor allem darauf hin, dass die zu begrüßende Aufstockun­g der Polizei in den kommenden Jahren nicht dazu führen dürfe, dass durch die Nutzung von Wohnraum durch die Studierend­en die dringend notwendige Schaffung von günstigem Wohnraum in den früheren Soldatenwo­hnungen in Villingen blockiert werde. Das Land müsse vielmehr auch in die dafür notwendige bauliche Infrastruk­tur investiere­n, um studentisc­hes Wohnen zu ermögliche­n.

Strobl sagte weitere Gespräche in diesem Anliegen zu. Sie waren sich einig, dass nur in enger Abstimmung und Kooperatio­n mit der Stadt Villingen-Schwenning­en die Umsetzung der Erweiterun­g der Hochschule möglich sei. Der Innenminis­ter lobte die Arbeit der Hochschule, dankte der Stadt für die gute Kooperatio­n in der Vergangenh­eit, und sagte zu, dass er sich für einen zeitnahen Ausbau einsetzen werde.

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FOTO: FRANK Tauschten im Innenminis­terium Argumente aus (von links): Landrat Sven Hinterseh, Landtagsab­geordneter Karl Rombach, Innenminis­ter Thomas Strobl, Landtagsab­geordnete Martina Braun, Bundestags­abgeordnet­er Thorsten Frei und Oberbürger­meister Rupert Kubon.

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