Draisaitl: Pleite und Frustfoul
(SID) - Rückschlag für Leon Draisaitl: Der deutsche Eishockey-Nationalspieler hat in der ersten PlayoffRunde der NHL mit den Edmonton Oilers eine Lehrstunde kassiert. Das junge Team verlor bei den San Jose Sharks mit 0:7 und musste in der bestof-seven-Serie den 2:2-Ausgleich hinnehmen. Bei Draisaitl (21) war der Frust über die Pleite groß: Der gebürtige Kölner leistete sich im Mitteldrittel beim Stand von 0:5 einen üblen Stockstich zwischen die Beine von Chris Tierney. Dafür bekam Draisaitl, der in der kompletten Hauptrunde nur 20 Minuten auf der Strafbank verbüßen musste, eine Spieldauerstrafe. Ihm droht eine Geldstrafe und möglicherweise auch eine Zwangspause im fünften Duell am Donnerstag.
„Das war frustrierend für ihn und frustrierend für uns. Das war unnötig“, kritisierte Edmontons Trainer Todd McLellan. Seinem eigentlichen Job kam Stürmer Draisaitl dagegen erneut nicht nach. Hatte er in der regulären Spielzeit noch 77 Scorerpunkte erzielt und damit einen Rekord für einen deutschen NHL-Spieler aufgestellt, blieb er auch im vierten Playoff-Spiel ohne Tor oder Assist. Auch sein Sturmpartner Connor McDavid, mit 100 Punkten bester NHL-Scorer der Hauptrunde, ging in Spiel vier unter. „Das war eine schlimme Nacht“, sagte McDavid: „Das war nicht unser Spiel, nicht unser Team.“
Die Pittsburgh Penguins mit Nationalspieler Tom Kühnhackl haben einen glatten Durchmarsch ins Conference-Halbfinale derweil verpasst. Nach drei Siegen gegen die Columbus Blue Jackets musste sich der viermalige Stanley-Cup-Gewinner mit 4:5 geschlagen geben. Kühnhackl erzielte mit seinem fünften Saisontor das 3:4.