Heuberger Bote

Daimler bietet 41,5 Millionen für VfB-Anteile

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STUTTGART (dpa) - Im Falle einer Ausglieder­ung seiner Fußball-Abteilung kann der VfB Stuttgart mit einer Millionen-Investitio­n der Daimler AG rechnen. Sollte der Zweitliga-Tabellenfü­hrer die direkte Rückkehr in die Bundesliga schaffen, zahlt der Autobauer 41,5 Millionen Euro für 11,75 Prozent an der AG. Verpasst der VfB den Aufstieg in dieser Saison, bekommt Daimler fünf Prozent für 10,5 Millionen Euro. „Wir haben für beide Fälle eine fixe Zusage“, sagte VfB-Präsident Wolfgang Dietrich. Und: „Daimler hat keinerlei Interesse, ins operative Geschäft einzugreif­en.“Voraussetz­ung für die Investitio­n ist, dass die Mitglieder des Clubs am 1. Juni 2017 mit mindestens 75 Prozent für die Ausglieder­ung ebenjener AG stimmen. Der VfB Stuttgart will mit dem Verkauf von Anteilen insgesamt 100 Millionen Euro einnehmen. In den kommenden Jahren sollen maximal 24,9 Prozent der Anteile verkauft werden.

Daimler sei davon überzeugt, dass der VfB bald wieder „große sportliche Erfolge“feiern werde, sagte der Vorstandsv­orsitzende Dieter Zetsche. Mit weiteren Investoren will der VfB bis zur Mitglieder­versammlun­g keine Gespräche führen. „Dazu habe ich gar keine Zeit“, so Dietrich. „Außerdem fehlt mir das Mandat der Mitglieder.“Von den neun Sitzen im Aufsichtsr­at der VfB-AG sollen zwei an Vertreter des Weltkonzer­ns gehen, der seinen Firmensitz in unmittelba­rer Nachbarsch­aft zum VfB-Clubgeländ­e hat. Das Geld soll in die sportliche Entwicklun­g investiert werden, so Dietrich. Zudem soll der Nachwuchsb­ereich profitiere­n.

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