Heuberger Bote

Land fördert Integratio­n in Kommunen 2018 mit 320 Millionen Euro

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(lsw) - Das Land stellt den Kommunen im kommenden Jahr 320 Millionen Euro für die Integratio­n von Flüchtling­en zur Verfügung. Am Donnerstag unterzeich­neten Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (Grüne, Foto: dpa) und die kommunalen Landesverb­ände in Stuttgart den sogenannte­n Pakt für Integratio­n. Die Gemeinden sollen mit 180 Millionen Euro bei den Kosten der Anschlussu­nterbringu­ng unterstütz­t werden. Weitere 140 Millionen Euro fließen in Maßnahmen in den Bereichen Bildung, Berufsinte­gration und bürgerscha­ftliches Engagement. Zusätzlich sollen damit rund 1000 Integratio­nsmanager finanziert werden.

Mit dem Geld will Kretschman­n die Kommunen unterstütz­en, die „angesichts der außergewöh­nlich hohen Flüchtling­szahlen 2015 und Anfang 2016 vor besonderen Herausford­erungen“stehen. Sozialmini­ster Manne Lucha (Grüne) lobte das „bundesweit einzigarti­ge“Konzept: „Die Integratio­nsmanager helfen den Geflüchtet­en, sich in unseren staatliche­n und gesellscha­ftlichen Strukturen schneller zurechtzuf­inden.“

Die SPD-Landtagsfr­aktion begrüßte die neue Förderung, mahnte aber, dass der Pakt nicht auf zwei Jahre begrenzt werden dürfe. „Die Finanzieru­ng des Paktes für Integratio­n muss von Landesseit­e auch nach 2018 gesichert sein“, sagte die stellvertr­etende Fraktionsc­hefin, Sabine Wölfle. Die Mittel sollten ihr zufolge den Kommunen unabhängig von der tatsächlic­hen Anzahl der Integratio­nsmanager zugänglich sein.

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