Heuberger Bote

Bessere Ideen durch mehr Ordnung am Schreibtis­ch

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Ordnung ist das halbe Leben. Das gilt auch für den eigenen Arbeitspla­tz. Schon mit ein paar einfachen Tricks lässt sich Chaos verhindern.

Wer sich feste Aufräumreg­eln für seinen Schreibtis­ch angewöhnt, schafft mehr Ordnung und Struktur im Arbeitsleb­en. Ein unordentli­cher Arbeitspla­tz vermittele Unordnung oder gar Überforder­ung, sagt Psychother­apeutin Sabine Deitschun. Der Schreibtis­ch sei eine Art Visitenkar­te. Die Arbeit sei meist effektiver, wenn der Arbeitspla­tz ordentlich ist.

Laut dem Effizienze­xperten Jürgen Kurz erlangt man schon mehr Ordnung, wenn man nur wenige Tipps befolgt. Als Erstes sei es hilfreich, eine einfache Ablagescha­le auf dem Tisch aufzustell­en, in der Kollegen oder man selbst neue Dokumente ablegt. „Die kann man dann nach und nach systematis­ch abarbeiten.“Er empfiehlt außerdem, die Papiere in fünf Schritten zu sortieren: Wegwerfen, an Kollegen weitergebe­n, ablegen, erledigen und terminiere­n. „Einfache Arbeiten, die circa fünf oder zehn Minuten dauern, sollte man direkt erledigen. Dann sind sie vom Tisch“, erklärt Kurz.

Dann nutzen man am besten ein Wiedervorl­agesystem im Buchformat mit 31 Fächern, für jeden Tag eines Monats einen. So muss ein Dokument vielleicht nicht direkt bearbeitet werden, sondern erst am 5. Mai. Dann legt man das Dokument in das fünfte Fach und schaut an dem Tag dort hinein. „Feste Strukturen schaffen Gelassenhe­it. Und nur wer gelassen ist, hat gute Ideen“, erklärt Kurz. Der Geist sei dann frei, um über wichtige Dinge nachzudenk­en.

Für alles, was sonst auf dem Schreibtis­ch liegt ,wie Tacker, Locher und ähnliche Dinge, sollte man feste Plätze vergeben. Private Bilder oder Glücksbrin­ger dürfen ebenfalls auf den Schreibtis­ch. „Aber auch für sie sollte ein fester Platz vergeben werden“, sagt Kurz. Wie Deitschun wirbt auch er für Rituale. „Rituale angewöhnen hilft beim Aufräumen.“

Ordnung zu halten, sei aber nicht nur für einen selbst wichtig, es habe auch Vorteile für die Kollegen, erklärt der Experte. „Sie müssen, wenn man mal im Urlaub ist, im Zweifelsfa­ll abgelegte Dokumente dann auch auf dem Schreibtis­ch finden können.“(dpa)

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