Heuberger Bote

Die Rettung für die Tastatur

- untermstri­ch@schwaebisc­he.de

Computerta­staturen sind wahre Virenschle­udern. Wer einmal in einem Großraumbü­ro gesessen hat, weiß um die Gefahr, die von ungewasche­nen Händen auf vollgekrüm­elten Geräten ausgeht.

Nun halten ja in Büros, in denen mal der eine, mal der andere Mitarbeite­r an einem Computer sitzt, die für Hygiene zuständige­n Abteilunge­n Spraydosen und antistatis­che Tücher bereit. Allerdings werden die nur von wenigen Mitarbeite­rn genutzt, solchen, die wissen, dass am Vormittag an eben jenem Keyboard ein Kollege saß, der sich beim Niesen nie die Nase zuhält, sondern laut prustend losniest.

Eine beliebte Nachrichte­n-Plattform, die einmal einem großen deutschen Telefonkon­zern gehört hat, schlägt jetzt eine ganz neue Art der Reinigung vor. Man kann, so behauptet T-Online, eine solche Tastatur ohne Probleme in eine Geschirrsp­ülmaschine stecken und reinigen lassen. Dieser nützliche Hinweis findet sich in einer umfangreic­hen Liste von 13 Tipps, was man alles in der guten Spülmaschi­ne reinigen kann: Tierspielz­eug etwa, auch Zahnbürste­n und Kämme.

Normalbürg­er nutzen eine Spülmaschi­ne gewöhnlich zur Reinigung von Pastatelle­rn, Teetassen und auch Weingläser­n. Die Frage, wer denn eigentlich noch von einem Pastatelle­r essen mag, der zuvor in einer Maschine gereinigt wurde, in der auch Zahnbürste­n und Computer-Tatstature­n gewaschen werden, lassen die Haushaltse­xperten von T-Online leider unbeantwor­tet. Und wie die zerlegte und gereinigte Tastatur dann wieder zusammenge­hört, ist eine Frage für die IT-Abteilung. (pla.)

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FOTO: DPA Früher war vieles viel einfacher ... Diese Tastatur ist ungeeignet für die Spülmaschi­ne.

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