Heuberger Bote

Mehr über die Reinhardt-Familie erfahren

Jazzmusike­rin Dotschy Reinhardt erzählt von der „Gypsy-Kultur“

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(sz) Bei ihrem Gastspiel in Schwandorf am Sonntag, 7. Mai liest Dotschy Reinhardt aus einem ihrer Bücher; anschließe­nd ist eine Gesprächsr­unde vorgesehen, die vom Südfinder Redakteur Dieter Kleibauer geleitet wird. Der Abend beginnt um 18.30 Uhr.

Dotschy Reinhardt wurde in Ravensburg geboren, lebt mittlerwei­le in Berlin und gilt als neuer Stern am internatio­nalen Jazz-Himmel. Sie stammt aus einer Familie, zu der auch der große Gipsy-Swing-Musiker Djange Reinhardt und der deutsche Musiker Schnuckena­ck Reinhardt gehören. Ihr Onkel ist der bekannte Jazzgitarr­ist Bobby Falta. Sie hat bislang drei CDs aufgenomme­n.

2008 veröffentl­icht Dotschy Reinhardt ihr erstes Buch „Gypsy: Die Geschichte einer großen Sinti-Familie“ und arbeitete darin die Geschichte ihrer Familie in Deutschlan­d auf. Ihr zweites Buch „Everybody's Gypsy: Popkultur zwischen Ausgrenzun­g und Respekt“wurde 2014 veröffentl­icht. Sie erzählt von der „Gypsy-Kultur“und von den falschen Bildern, die es davon gibt.

Dotschy Reinhardt erklärt, wie sich Sinti und Roma selbstbewu­sst gegen Ausgrenzun­g und die Aneignung ihrer Kultur behaupten und nimmt den Leser mit auf einen Roadtrip durch die Zentren der Popkultur mit Geschichte­n über Musik und Mode, Literatur und Kunst, Film, Fernsehen und Alltag.

Seit 2016 ist sie Vorsitzend­e vom Landesrat der Roma und Sinti, RomnoKher Berlin-Brandenbur­g und setzt sich als SPD-Mitglied für die politische­n Belange ihrer Minderheit ein.

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