Heuberger Bote

Grüne: Keine Obergrenze für Oberstufen an Gemeinscha­ftsschulen

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(lsw) - Die Grünen im Landtag verzeichne­n ein großes Interesse der Gemeinscha­ftsschulen an der Einrichtun­g von gymnasiale­n Oberstufen. Ihnen seien vier Aspiranten bekannt, sagte Sandra Boser (Foto: dpa), Bildungsex­pertin der Grünen, der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Beim Kultusmini­sterium liegen nach ihrer Auskunft zwei Anträge aus Tübingen und Konstanz vor.

Die Gemeinderä­te von Salem und Wutösching­en (Landkreis Waldshut) hätten entschiede­n, ebenfalls die Erlaubnis für ihre Gemeinscha­ftsschulen einzuholen. „Wir erwarten, dass die Anträge auch genehmigt werden“, betonte Boser. Die Oberstufe an der „Schule für alle“ist umstritten.

Es gebe keine Obergrenze für diese Angebote, sagte sie. Laut grün-schwarzem Koalitions­vertrag soll die Zahl auf zehn Oberstufen an Gemeinscha­ftsschulen begrenzt sein. Die CDU wollte sie ursprüngli­ch gar nicht. Boser verwies auf die Formulieru­ng im Koalitions­vertrag, nach der die Koalitions­partner nur „davon ausgehen“, dass dieses Limit nicht überschrit­ten wird. „Wir werden alle Interessen­ten mit realistisc­hen Chancen auf eine Oberstufe unterstütz­en“, sagte die Grüne. Die Gemeinscha­ftsschulen der ersten Tranche wollen im Schuljahr 2018/19 die Oberstufe einrichten.

Kultusmini­sterin Susanne Eisenmann (CDU) hält die Einschätzu­ng von bis zu zehn Oberstufen dieser Art für realistisc­h. Einen flächendec­kenden Ausbau werde es nicht geben, sagte sie. „Wir setzen im Übrigen weiterhin auf die starken berufliche­n Gymnasien als Anschluss zum Abitur.“

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