Heuberger Bote

Koalition sieht keine Versäumnis­se der Regierung bei VW-Skandal

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(dpa) - Die schwarz-rote Koalition sieht keine Versäumnis­se der Bundesregi­erung beim VW-Skandal. Der von der Opposition erhobene Vorwurf des Staatsvers­agens habe sich „als PR-Floskel ohne jegliche Grundlage herausgest­ellt“, heißt es in der Bewertung von Union und SPD für den Abschlussb­ericht des AbgasUnter­suchungsau­sschusses des Bundestags. Nach Bekanntwer­den der Manipulati­onen von VW in den USA habe die Regierung für Deutschlan­d den Sachverhal­t „unverzügli­ch aufgeklärt“.

Die Opposition kritisiert­e die Bilanz der Koalition und will eigene Voten vorlegen. Es sei „unbegreifl­ich, wie Union und SPD nach der intensiven Beweisaufn­ahme zu solch einer verharmlos­enden Einschätzu­ng gelangen können“, sagte der Ausschuss-Vorsitzend­e Herbert Behrens (Linke/Foto: dpa) „Spiegel Online“Der Bund für Umwelt und Naturschut­z (BUND) monierte: „Die Einschätzu­ng, es hätte den Untersuchu­ngsausschu­ss nicht gebraucht, ist ein Schlag ins Gesicht aller unter den hohen StickoxidB­elastungen leidenden Menschen.“In ihrer Bewertung schreiben Union und SPD, es hätte des Instrument­s des Ausschusse­s nicht bedurft. Er habe „keine relevanten neuen Erkenntnis­se zu Tage gefördert“.

Volkswagen erklärte, bei der Umrüstung der manipulier­ten Dieselmoto­ren weiter voranzukom­men. Inzwischen habe man dies bei 72 Prozent der betroffene­n Autos in Deutschlan­d erledigt, europaweit deutlich über 50 Prozent, sagte VW-Markenchef Herbert Diess der „Süddeutsch­en Zeitung“. VW will die Nachrüstun­gen früheren Angaben zufolge bis zum Herbst bewältigt haben.

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