Arche bekommt „Notgruppe“
Kapazitäten reichen nicht aus – Fördermittel zur Umgestaltung der Ortsmitte sind sicher
- Die katholische Kindertagesstätte Arche muss im Sommer voraussichtlich eine „Notgruppe“einrichten, weil der Andrang zu groß ist. Das teilte Bürgermeister Ralf Fahrländer im Aldinger Gemeinderat mit. Gute Kunde hatte er vom Land: Da Fördergelder zugesagt sind, kommt in die Umgestaltung der Ortsmitte nun Schwung.
„Die Arche ist sehr gut ausgelastet“, sagte Fahrländer. Dadurch käme sie „langsam ans Ende ihrer Kapazitäten“. „Um Spitzen abzufangen“soll im kommenden Kita-Jahr eine „Notgruppe“eingerichtet werden, die jedoch „nicht langfristig angelegt“sei. „Die Räumlichkeiten reichen aus, aber wir brauchen 1,7 Stellen mehr“, so der Bürgermeister. „Falls es noch mehr Kinder werden, müssen wir dann überlegen, wo wir erweitern.“
860 000 Euro für Sanierungen
Die geplante Umgestaltung der Aldinger Ortsmitte war in den vergangenen beiden Jahren wegen fehlender Fördermittel ins Stocken geraten. Um so größer war im Rat nun die Erleichterung ob der Zahlen, die Kämmerin Monika Mack präsentierte: Demnach hat das Regierungspräsidium Freiburg die beantragten städtebaulichen Erneuerungen in Aldingen und Aixheim bewilligt. Aus dem Landessanierungsprogramm fließen dieses Jahr 860 000 Euro in die Gemeinde – 400 000 Euro für das Aldinger Zentrum, 460000 Euro für die Ortsmitte Aixheim. Das gesamte Fördervolumen für Aixheim für die Sanierung des Ortskerns und den Umbau der Mehrzweckhalle erhöht sich damit auf 1,56 Millionen Euro. Am Samstag, 13. Mai, wird der Abschluss der Sanierungsarbeiten der Aixheimer Ortsmitte anlässlich des 3. bundesweiten Städtebaufördertags gefeiert.
108 000 Euro geben Land und Bund für die Einrichtung einer Bücherei. Diese soll von ihrer Lage am Ortsrand an die Aldinger Hauptstraße umziehen (wir berichteten). Die Planung für das Gebäude Hauptstraße 4 wird derzeit im Bauamt erarbeitet und soll in Kürze im Rat vorgestellt werden. Mit der LBBB Kommunalentwicklung werde die weitere Vorgehensweise für die Aldinger Ortsmitte erarbeitet, laut Fahrländer unter anderem für das Gebiet hinter dem Gründerzentrum. Maßnahmen, auch an Hauptstraße und Marktplatz, sollen zeitnah im Gemeinderat erörtert werden, eine weitere Bürgerbeteiligung ist vorgesehen.
Der Gemeinderat vergab die Erschließungsarbeiten für das Baugebiet Leim an den günstigsten Bieter, die Balinger Firma Gebrüder Stumpp, für 306 000 Euro. Fahrländer sagte, dass er davon ausgehe, dass noch dieses Jahr Baugrundstücke verkauft werden könnten.