„Wer das will, der zahlt das auch“
Diskussionen um den Lärmschutz – RP sieht keinen Grund für Tempo 70 auf der B33
(lia) „Wer das will, der zahlt das auch.“Die Faktenlage ist nach dem Gespräch mit dem Regierungspräsidium Freiburg für Oberbürgermeister Rupert Kubon in punkto Lärmschutzwand klar.
Und: Lärmgeplagte Bürger hin, mehr Lebensqualität her: Für das RP ist eine Temporeduzierung von Tempo 80 auf Tempo 70 auf der Bundesstraße zumindest aus LärmschutzÜberlegungen heraus nicht begründbar. Und damit dürfte die Diskussion in den politischen Gremien nochmals einen anderen Ansatzpunkt erhalten, denn nach wie vor gibt es Initiativen aus dem Gemeinderat heraus, die sich für eine Lärmschutzwand im Bereich der Kindertagesstätten am Kopsbühl und am Bereich Schwalbenhaag mit Kosten von insgesamt 1,25 Millionen Euro stark machen. Doch diese Ausgaben, vernahmen die Gremiumsmitglieder am Mittwoch, müsste die Stadt alleine stemmen. Auch hier kann nur bei Überschreiten der Auslösewerte eine Lärmsanierung auf Kosten des Bundes erfolgen. Dieses sei jedoch nicht der Fall.
Die zentrale Frage zu Beginn der Sitzung: „Warum geht Tempo 70 in Mönchweiler und bei uns nicht?“Bürgeramtsleiter Ralf Glück klärte auf: Tempo 70 sei dort nicht aus Gründen des Lärmschutzes erfolgt, „und deshalb ist das auch nicht vergleichbar“. Zur Sprache kam auch, dass längst nicht alle Fahrzeugteilnehmer sich an das vorgeschriebene Tempo 80 halten. Außerdem, so ein weiteres Argument, verdichte sich der Verkehr weiter und damit steige auch die Lärmbelastung. Ralf Glück soll sich nun mit der Landespolizei in Verbindung setzen, um weitere Geschwindigkeitsmessungen einzufordern.