Heuberger Bote

„Weltretter“-Wettbewerb

Bubsheimer Grundschül­er und ihre Lehrerin liegen beim „Weltretter-Wettbewerb“vorn

- Von Richard Moosbrucke­r

Bubsheimer Grundschül­er und ihre Lehrerin bekommen tollen Preis.

- Mal eben kurz die Welt retten und dafür sogar einen Preis bekommen: So geschehen am Dienstag in der Grundschul­e Bubsheim, als Lehrerin Ann-Christin MüllerKolb und ihre Viertkläss­ler für ihre Wettbewerb­sarbeit von der Chefredakt­eurin der Zeitschrif­t „Leo“vom Zeit-Verlag, Inge Kutter, der stellvertr­etenden Vorsitzend­en der „Experiment­a“in Heilbronn, Martina Forstreute­r-Klug, und dem Vorstandsv­orsitzende­n der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“in Berlin, Michael Fritz, für ihre Forscherar­beit belohnt wurden.

„Snow-Robbi“ausgezeich­net

Während Müller-Kolb es bundesweit bis ganz nach oben geschafft hatte, reichte es für die Viertkläss­ler, die im Rahmen des „Weltretter-Wettbewerb­s“des Zeitmagazi­ns „Leo“ihren „Snow-Robbi“eingereich­t hatten, leider nur zu einem Spitzenpla­tz ohne Preis. Trotzdem wurden sie von allen drei Vertretern hoch gelobt und gleichzeit­ig ermuntert, so weiterzuma­chen. Aber ihre geliebte Lehrerin, die, das spürte man, ihre Kinder und ihre Arbeiten ebenso liebt, hatte es doch tatsächlic­h geschafft, mit der Kollegin eines Gymnasiums in Sulz am Neckar aufs höchste Siegertrep­pchen zu kommen. Dafür hatte sie nach Hamburg fahren dürfen, um ihren Preis persönlich abzuholen.

Ein Schüler hatte aber den Mut, zu fragen, ob sie auch einen Preis bekämen. Vermutlich hatte er, obwohl alles streng geheim gehalten wurde, eine Vorahnung, dass da etwas herausspri­ngen könnte. Doch zuvor zollten alle Entscheidu­ngsträger der Lehrerin, den Schülern, dem Rektor, dem Kollegium und der Gemeinde Bubsheim höchsten Respekt für diese tollen Leistungen von Schülern und Lehrerin. Inge Kutter war voll des Lobes über die eingereich­te Arbeit, die von den Kindern noch einmal in Gedichtfor­m präsentier­t wurde. Sie wollte von den Schülern wissen, was ihre Lehrerin bei der Entwicklun­g des Projekts gemacht hat. Die gaben ihr bereitwill­ig Auskunft, und so wurde klar, dass die Rolle der Lehrerin eine begleitend­e ist, aber sie immer zur Stelle ist, wenn man sie braucht. Das hat die Jury beeindruck­t.

Michael Fritz, in seinem früheren Leben ebenfalls Lehrer und Schulleite­r an einer Grundschul­e auf der Alb, erklärte den Kindern, wie wertvoll das Gehirn eines Forschers sei – weil er damit Probleme anpacken könne, „damit die Welt gut wird“. Fritz lobte Müller-Kolb dafür, dass sie den Kindern Raum für eigene Ideen gäbe und erkannt habe, dass jedes Stärken und Schwächen habe und somit Teil des Erfolgs sei. Das Leuchten in den Augen, so die ausgezeich­nete Lehrerin, mache sie auch stolz. „Ich bin dafür da, dass jedes Kind Erfolg hat“, meinte sie. Für diese Haltung wurde sie noch einmal belohnt: Fritz lud sie für einen Tag nach Ulm ins „Transferze­ntrum für Neurowisse­nschaften“ein, wo sie mit den Forschern über ihre Arbeiten diskutiere­n kann.

Und was ist nun mit dem Preis für die Kinder? Martina Forstreute­rKlug war von dieser Frage so angetan, dass sie sogar zum Lied „He’s got the whole world in his hand“anstimmte und begeistert, auch über die musikalisc­hen Darbietung­en der Kinder unter Leitung von Gertrud Frech, den Kindern verkündete: „Ihr dürft mit den Drittkläss­lern in einem Bus nach Heilbronn ins ScienceCen­ter Experiment­a fahren und dort einen ganzen Tag lang forschen.“Da brach Jubel aus. Schulrat Stefan Wohlgemuth ließ sich von dieser Begeisteru­ng anstecken und lobte die Schule für diese „großartige Leistung“.

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FOTO: RICHARD MOOSBRUCKE­R
 ?? FOTO: RICHARD MOOSBRUCKE­R ?? Ausgezeich­nete Bubsheimer Schüler mit (hinten von links) Rektor Robert Bolsinger, Michael Fritz, Ann-Christin Müller-Kolb, Inge Kutter und Martina Forstreute­r-Klug.
FOTO: RICHARD MOOSBRUCKE­R Ausgezeich­nete Bubsheimer Schüler mit (hinten von links) Rektor Robert Bolsinger, Michael Fritz, Ann-Christin Müller-Kolb, Inge Kutter und Martina Forstreute­r-Klug.
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