„Weltretter“-Wettbewerb
Bubsheimer Grundschüler und ihre Lehrerin liegen beim „Weltretter-Wettbewerb“vorn
Bubsheimer Grundschüler und ihre Lehrerin bekommen tollen Preis.
- Mal eben kurz die Welt retten und dafür sogar einen Preis bekommen: So geschehen am Dienstag in der Grundschule Bubsheim, als Lehrerin Ann-Christin MüllerKolb und ihre Viertklässler für ihre Wettbewerbsarbeit von der Chefredakteurin der Zeitschrift „Leo“vom Zeit-Verlag, Inge Kutter, der stellvertretenden Vorsitzenden der „Experimenta“in Heilbronn, Martina Forstreuter-Klug, und dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“in Berlin, Michael Fritz, für ihre Forscherarbeit belohnt wurden.
„Snow-Robbi“ausgezeichnet
Während Müller-Kolb es bundesweit bis ganz nach oben geschafft hatte, reichte es für die Viertklässler, die im Rahmen des „Weltretter-Wettbewerbs“des Zeitmagazins „Leo“ihren „Snow-Robbi“eingereicht hatten, leider nur zu einem Spitzenplatz ohne Preis. Trotzdem wurden sie von allen drei Vertretern hoch gelobt und gleichzeitig ermuntert, so weiterzumachen. Aber ihre geliebte Lehrerin, die, das spürte man, ihre Kinder und ihre Arbeiten ebenso liebt, hatte es doch tatsächlich geschafft, mit der Kollegin eines Gymnasiums in Sulz am Neckar aufs höchste Siegertreppchen zu kommen. Dafür hatte sie nach Hamburg fahren dürfen, um ihren Preis persönlich abzuholen.
Ein Schüler hatte aber den Mut, zu fragen, ob sie auch einen Preis bekämen. Vermutlich hatte er, obwohl alles streng geheim gehalten wurde, eine Vorahnung, dass da etwas herausspringen könnte. Doch zuvor zollten alle Entscheidungsträger der Lehrerin, den Schülern, dem Rektor, dem Kollegium und der Gemeinde Bubsheim höchsten Respekt für diese tollen Leistungen von Schülern und Lehrerin. Inge Kutter war voll des Lobes über die eingereichte Arbeit, die von den Kindern noch einmal in Gedichtform präsentiert wurde. Sie wollte von den Schülern wissen, was ihre Lehrerin bei der Entwicklung des Projekts gemacht hat. Die gaben ihr bereitwillig Auskunft, und so wurde klar, dass die Rolle der Lehrerin eine begleitende ist, aber sie immer zur Stelle ist, wenn man sie braucht. Das hat die Jury beeindruckt.
Michael Fritz, in seinem früheren Leben ebenfalls Lehrer und Schulleiter an einer Grundschule auf der Alb, erklärte den Kindern, wie wertvoll das Gehirn eines Forschers sei – weil er damit Probleme anpacken könne, „damit die Welt gut wird“. Fritz lobte Müller-Kolb dafür, dass sie den Kindern Raum für eigene Ideen gäbe und erkannt habe, dass jedes Stärken und Schwächen habe und somit Teil des Erfolgs sei. Das Leuchten in den Augen, so die ausgezeichnete Lehrerin, mache sie auch stolz. „Ich bin dafür da, dass jedes Kind Erfolg hat“, meinte sie. Für diese Haltung wurde sie noch einmal belohnt: Fritz lud sie für einen Tag nach Ulm ins „Transferzentrum für Neurowissenschaften“ein, wo sie mit den Forschern über ihre Arbeiten diskutieren kann.
Und was ist nun mit dem Preis für die Kinder? Martina ForstreuterKlug war von dieser Frage so angetan, dass sie sogar zum Lied „He’s got the whole world in his hand“anstimmte und begeistert, auch über die musikalischen Darbietungen der Kinder unter Leitung von Gertrud Frech, den Kindern verkündete: „Ihr dürft mit den Drittklässlern in einem Bus nach Heilbronn ins ScienceCenter Experimenta fahren und dort einen ganzen Tag lang forschen.“Da brach Jubel aus. Schulrat Stefan Wohlgemuth ließ sich von dieser Begeisterung anstecken und lobte die Schule für diese „großartige Leistung“.