Brotfest macht auch im Regen Spaß
Der Denkinger Geschichts- und Heimatverein hat in die Scheune und ins Backhäusle eingeladen
(al) - Auch beim achten „Brotfest“hat sich am vergangenen Sonntag beim Geschichts-und Heimatverein alles wieder ums Brot gedreht. Ob nun frischgebackenes Holzofenbrot oder der unter dem Namen „Dünnete“bekannte Schaufelkuchen – alles wurde nach alten Rezepten und Traditionen im Backhäusle gebacken.
Bereits einige Tage vor dem Fest am Sonntag war ja bekannt, dass mit Regen zu rechnen ist. Deshalb wurde das Backen der Denkinger Brotlaible reduziert. Bei einem normalen Fest werden über 100 Brote verkauft. Während die Backmeister Hans Wachter und Willi Bronner bereits am Samstagmittag 75 Laib Brot gebacken hatten, wurden am Sonntag die Dünneten ofenfrisch und warm den Gästen serviert.
Infolge des schlechten Wetters fand das Brotfest in der Scheune des Bürgerhauses statt. „Natürlich hielt das Regenwetter manchen ab, unser Fest zu besuchen“, sagte Vorsitzende Barbara Otto. „Aber unsere Stammgäste und hauptsächlich die vielen Fans von unserem selbstgebackenen Holzofenbrot waren da.“Über den Ablauf ist der Geschichts- und Heimatverein sehr zufrieden, waren doch während der Mittagszeit alle Plätze in der Scheune belegt. Da die Besucher bei angeregten Gesprächen sitzen blieben, ging es nahtlos über zu Kaffee und Kuchen.
Viele Besucher nahmen die Gelegenheit wahr, das Backhäusle beim Backbetrieb zu besichtigen. Hauptsächlich die Kinder wollten nach den Informationen über das Backen durch die Backhelfer unbedingt noch einen Blick in den Ofen riskieren.
Unter der Bauleitung des Geschichtsund Heimatvereins mit Hermann Buschle wurde das Backhäusle fast in einer Gemeinschaftsaktion gebaut. Mehr als 40 Helfer haben sich in zahllosen Stunden ein kleines Denkmal gesetzt und viele sind heute noch stolz darauf ,hier mitgewirkt zu haben. Besonderen Wert wurde beim Bau auf alte Baumaterialien wie Ziegel, Ziegelsteine, Bauholz oder Fenster gelegt.
Das Backhäusle selbst wurde 2009 eingeweiht. Um das Projekt mit Leben zu füllen und die uralte Tradition des Holzofen-Brotbackens wieder aufleben zu lassen, werden vom Backteam alle zwei Wochen für die Holzofenbrot-Liebhaber, auch aus den Umlandgemeinden, Backtage angeboten. Diese werden sehr gut angenommen.