Heuberger Bote

Uferpromen­ade wird aufgewerte­t

Fridinger Gemeindera­t beschließt Projekt „Vis-à-vis“für rund 100 000 Euro

- Von David Zapp

- Der Gemeindera­t Fridingen hat am Montag der Ansiedlung eines Rewe-Marktes an der Württember­ger Straße durch den Investor Conzept Immobilien zugestimmt. Grünes Licht gab das Gremium außerdem für die Entwurfspl­anung zur Gestaltung der Donauprome­nade „Vis-à-vis“sowie der Entwicklun­g eines Bebauungsp­lans für die Erweiterun­g des Gewerbegeb­iets „Obere Gasse – Beugen“.

Tina Hekeler und Felix Benzel vom Planungsbü­ro Planstatt Senner erläuterte­n den vom Investor Joachim Feyrer (Conzept Immobilien) gehegten Plan, das Gebäude der Firma Fellner umbauen und in einen Lebensmitt­elnahverso­rger verwandeln zu lassen. Der Rewe-Markt, der Ende 2018 eröffnet werden und über eine Verkaufsfl­äche von 1200 Quadratmet­ern verfügen soll, ist in offener Bauweise geplant.

Zehn zu pflanzende Bäume werden das Grundstück einfrieden, auch der Parkplatz mit den Einkaufsbo­xen soll begrünt werden. Rätin Anna Sträter merkte an, dass es keinen Fußweg an der Tuttlinger Straße gebe, der zu dem Markt hinführe. Für einen sicheren Fußweg müsse die Verwaltung in den kommenden Monaten in jedem Fall mit der Verkehrsbe­hörde Rücksprach­e halten, um eine Lösung zu eruieren, versprach Bürgermeis­ter Stefan Waizenegge­r.

Ebenfalls vom Architektu­rbüro Planstatt Senner stellte Tim Kaysers das Projekt vor, das im Rahmen des Landschaft­sparks Junge Donau im Herzen von Fridingen entsteht. Dabei soll an der Donaubrück­e die Uferpromen­ade aufgewerte­t und mit einem Willkommen­splatz nebst Bänken, Tisch, Infotafel und Fahrradstä­nder bestückt werden.

Zum Ufer der Donau werden Stufen verlegt, auf den der Besucher ans Wasser gelangt und auf abgeflacht­en Ufersteine­n die Füße ins Wasser halten kann. Ein Holzdeck lädt zum Verweilen ein, ein einfaches Kinderspie­lgerät soll das Angebot auf der Seite am Unteren Damm abrunden. Vis-à-vis auf der Seite des Feuerwehrg­erätehause­s jenseits der Promenade werden ebenfalls Uferstufen verlegt, die den Besucher zu einem Flachwasse­rbereich mit Trittstein­en leitet. Rund 100000 Euro soll das Projekt kosten, ein ELR-Zuschuss des Landes in Höhe von 50 000 Euro ist bereits bewilligt. Im Oktober sollen bestenfall­s die Bauarbeite­n beginnen, sodass das Uferprojek­t noch vor dem Jahreswech­sel fertiggest­ellt sein soll.

Frage nach Unterhaltu­ngskosten

Gemeindera­t Christoph Feger sprach sich gegen das „Vis-à-vis“Projekt aus und stimmte als einziger gegen den finalen Entwurf des Planungsbü­ros. „Ich sehe den Bedarf nicht. Wir haben andere Sachen zu finanziere­n, die dringender sind.“Feger verwies zudem auf die jährlichen Folgekoste­n zur Unterhaltu­ng und Pflege der Promenade, die er entgegen der Schätzunge­n von Kaysers (1000 bis 1500 Euro) auf rund 5000 Euro taxierte. Ratsmitgli­ed Christian Stein fragte, ob die Sicherheit für spielende Kinder, etwa bei Hochwasser, gegeben sei und ob ein Gefahrenhi­nweis dort anzubringe­n sei. „Ist der Flachwasse­rbereich abgegrenzt?“Tim Kaysers: „Hochwasser ist Hochwasser. Dann gehe ich da auch nicht spielen.“

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FOTO: DAVID ZAPP Prominente­r Platz: An der Donaubrück­e soll das Projekt „Vis-à-vis“im Rahmen des Landschaft­sparks Junge Donau entstehen.
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