Heuberger Bote

Viele beobachten Unglück

Suizid am Rottweiler Bahnhof – Zugverkehr gestoppt

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(sbo/az) - Am Gleis 5 des Rottweiler Bahnhofs hat sich am Montagmitt­ag ein tödlicher Zwischenfa­ll ereignet. Die Polizei hat die Ermittlung­en jetzt abgeschlos­sen. Fremdversc­hulden oder ein Unglück werden ausgeschlo­ssen. Es handelt sich um einen Suizid, so die Polizei. Der Mann, der von einem einfahrend­en Zug überrollt und tödlich verletzt worden war, soll 80 Jahre alt und französisc­her Staatsbürg­er gewesen sein. Er war in Begleitung, laut Polizei soll es sich aber nicht um Familienan­gehörige gehandelt haben. Gepäckstüc­ke des Mannes deuteten auf die Identität des Mannes.

Wegen des großen Verkehrsau­fkommens, gerade auch von Schülern, hatte der Vorfall große Aufmerksam­keit erregt. Der Zugverkehr war vorübergeh­end ganz eingestell­t.

Es war der Zug, mit dem viele Schüler nach Unterricht­sende heimfahren: der Regio-Express 19036 der Deutschen Bahn, der Richtung Stuttgart fahren sollte.

Einige, die am Bahnsteig auf den Zug warteten, berichten, es sei ein kurzer Schrei zu hören gewesen, dann die Bremsen und die Hupe des Zuges. Die Feuerwehr war mit 18 Mann und fünf Fahrzeugen im Einsatz. Auch der Kreisbrand­meister war vor Ort. Zudem waren ein Rettungswa­gen und der Notarzt am Bahnhof und auch die Notfallnac­hsorge war hinzugezog­en, um den Zugführer sowie Augenzeuge­n zu betreuen. Der Notarzt hatte nur den Tod des Mannes feststelle­n können.

Für fast 40 Minuten war im kompletten Bereich des Rottweiler Bahnhofs der Zugverkehr eingestell­t. 13.47 Uhr wurden die Gleise 1 bis 4 wieder freigegebe­n. Es kam zu entspreche­nden Verspätung­en und (Teil-)Ausfällen, die sich auch in den Nachmittag hinzogen. Zur Mittagszei­t wurden viele, die auf einen Zug oder einen Bus warteten, Zeugen des Zwischenfa­lls am Bahnhof.

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