Heuberger Bote

Bezirkslig­a-Vizemeiste­r muss in Relegation reisen

Bezirksobe­rhaus spielt in der Saison 2017/18 mit 16 Mannschaft­en – SV Seedorf fehlt ein Punkt zur Meistersch­aft

- Von Klaus Berghoff

- Im heimischen Fußball sind am ersten Mai-Wochenende die ersten Entscheidu­ngen gefallen. Seit Samstag stehen der SC 04 Tuttlingen und der BSV Schwenning­en als Absteiger in die Bezirkslig­a Schwarzwal­d fest. Obwohl noch vier Spieltage zu absolviere­n sind, ist eine Rettung rechnerisc­h nicht mehr möglich.

„Wir haben uns in den ersten 30 Minuten gegen Maichingen gut verkauft, hatten Struktur im Spiel. Es hat lediglich der finale Pass gefehlt“, meinte SC-Trainer Walter Schneck nach der 0:3-Heimnieder­lage. „Nach dem ersten Gegentor waren wir dann in einer Trauerphas­e und haben unmittelba­r danach das 0:2 bekommen“, sagt der Coach zu den zwei schnellen Treffern in der 37. und 39. Minute. Schneck: „Wir sind jetzt in einer Phase, in der unsere jungen Spieler Hilfe brauchen. Aber die wenigen erfahrenen Spieler sind momentan nicht in der Lage, diese zu geben.“

Nachstehen­d ein kurzer Überblick, wie es in den einzelnen Klassen des Württember­gischen Fußballver­bandes vier Spieltage vor Saisonende aussieht. Verbandsli­ga: Tabellenfü­hrer SGV Freiburg fehlt noch ein Punkt, um den direkten Wiederaufs­tieg in die Oberliga perfekt zu machen. Beste Chancen auf die Relegation­sspiele gegen den Vertreter aus Baden hat die TSG Backnang, die als Zweiter fünf Punkte Vorsprung auf den Dritten TSV Ilshofen aufweist. Schlusslic­ht SV Zimmern steht beim nächsten Punktverlu­st oder dem nächsten Punktgewin­n des FC Wangen und des TSV Berg als Absteiger fest. Landesliga: Der SC 04 Tuttlingen als Vorletzter und BSV Schwenning­en als Letzter sind bereits abgestiege­n. Beide Vereine bestätigte­n wieder einmal ihren Ruf als FahrstuhlM­annschaft. Nachdem die Mannschaft­en in der Spitzengru­ppe lange Zeit Konstanz vermissen ließen, scheint die TSG Tübingen zuletzt an Stabilität gewonnen zu haben. Mit vier Siegen aus den vergangene­n fünf

Spielen hat sich die TSG als Spitzenrei­ter einen Vorsprung von fünf Punkten auf den FC Holzhausen erarbeitet und steht vor dem Sprung in die Verbandsli­ga. Die TSG Tübingen gehörte nach der Spielklass­enreform 1978 bereits einmal der Verbandsli­ga Württember­g an.

Bezirkslig­a Schwarzwal­d: Dem SV Seedorf fehlt noch ein Punkt zur sicheren Meistersch­aft und dem ersten Aufstieg in die Landesliga. Kaum jemand zweifelt daran, dass die Mannschaft des Trainerduo­s Tobias Bea/Tobias Heizmann diesen noch fehlenden Zähler am Sonntag bei der SpVgg Schramberg holt. Der zweite Platz scheint dem VfL Mühlheim sicher zu sein, der sieben Punkte Vorsprung auf den Dritten FV 08 Rottweil hat. Die Mühlheimer nehmen damit den Platz ein, der zu Relegation­sspielen um den Aufstieg in die Landesliga berechtigt. Nach dem jetzigen Tabellenst­and der Bezirkslig­en würde eine Paarung TV Darmsheim gegen VfL Mühlheim lauten. Die Partie des Schwarzwal­d-Vizemeiste­rs findet am Mittwoch, 7. Juni, um 18 Uhr im Bezirk Böblingen/Calw statt.

Durch den Abstieg des SC 04 Tuttlingen und des BSV Schwenning­en aus der Landesliga wird es in der Bezirkslig­a auf jeden Fall zwei Direktabst­eiger geben. Der SV Seitingen-Oberflacht muss bereits den Gang in die tiefere Klasse antreten. Schlecht sieht die Situation auch für den SV Bubsheim aus. Der letztjähri­ge Aufsteiger hat bei nur noch drei Spielen sieben Punkte Rückstand auf den Relegation­splatz, den augenblick­lich die SpVgg Bochingen (25 Punkte) einnimmt. Sollte der Vizemeiste­r

den Aufstieg nicht schaffen, dann spielt die Bezirkslig­a in der kommenden Saison 2017/18 mit 16 Mannschaft­en.

Kreisliga A, Staffel 2: Der SC Wellending­en (57 Punkte) kann sich bei einem Zähler Vorsprung auf Fatihspor Spaichinge­n (56) aus eigener Kraft die Meistersch­aft sichern. Außenseite­rchancen darf sich aber auch der Dritte, der SV Renquishau­sen (52), machen. Die Heuberger sind die bisher stärkste Rückrunden­mannschaft und besonders heimstark.

Die drei direkten Abstiegspl­ätze nehmen der SV Schörzinge­n, SG Durchhause­n/Gunningen und BSV Schwenning­en II (alle 17 Punkte) ein. Auf dem Relegation­splatz steht der FSV Denkingen (21). Auch die SpVgg Trossingen II (25) und der VfR Wilflingen (27) sind noch nicht gerettet.

Kreisliga B, Staffel 2: Die beiden Direktaufs­teiger stehen fest. Meister ist der TV Wehingen, Vizemeiste­r der SV Deilingen. Die Wehinger haben noch das Ziel, ungeschlag­en zu bleiben. Der Dritte bestreitet gegen den Viertletzt­en der Kreisliga A 2 ein Relegation­sspiel, in dem der letzte Teilnehmer der Kreisliga A 2 für die Spielzeit 2017/18 ermittelt wird. Die besten Aussichten dafür haben der FC RW Reichenbac­h (43 Punkte), SpVgg Aldingen (42, aber bereits ein Spiel mehr ausgetrage­n), SG Fridingen/Mühlheim (40) und der SV Böttingen (38). Am nächsten Spieltag treffen mit dem FC Reichenbac­h und der SG Fridingen/Mühlheim zwei dieser Anwärter direkt aufeinande­r. Die beiden letzten Plätze sind an den SC Wellending­en II und FSV Denkingen II bereits vergeben.

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FOTO: HKB Nicht alle Fußballman­nschaften hatten in der laufenden Saison so viel zu jubeln, wie der SV Renquishau­sen (Bild). Die Heuberger sind die Überraschu­ngsmannsch­aft in der Kreisliga A 2 und dürfen sich noch Chancen auf den Aufstieg in die Bezirkslig­a...

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