TTC Tuttlingen scheitert in Relegation
Tischtennisspieler aus der Donaustadt unterliegen dem TTC Gnadental und TTC Ketsch
(mas) - Der TTC Tuttlingen hat den Wiederaufstieg in die Tischtennis-Oberliga endgültig verpasst. In den Relegationsspielen gegen TTC Gnadental und den TTC Ketsch mussten die Blau-Weißen zwei Niederlagen einstecken, sodass die Mannschaft auch in der kommenden Saison in der Verbandsliga antreten wird. Gegen Gnadental gab es eine 1:9-Niederlage, gegen Ketsch unterlagen die Tuttlinger mit 5:9.
Die Tuttlinger Hoffnungen auf einen Erfolg in der Oberliga waren gering, da gleich drei Stammspieler nicht zur Verfügung standen: Niki Schärrer konnte einen Operationstermin nicht länger hinausschieben, Marian Pudimat und Andreas Kohler fehlten wegen ihres Studiums. So reaktivierten die Tuttlinger die ehemaligen Stammspieler der ersten Mannschaft, Stefan Lamm und Martin Ettwein. Ralf Kohler aus der zweiten Mannschaft komplettierte das Team, das zudem mit Detlef Stickel, Volker Schneider und Thomas Fader nach Gnadental gefahren war.
„Wir stellen uns der Relegation“, hatte Spitzenspieler Detlef Stickel bereits vor dem Aufstiegsturnier in Gnadental als Motto ausgegeben – wissend um die geringen Chancen. Gleich im ersten Spiel hatten die Tuttlinger gegen den bisherigen Oberligisten TTC Gnadental um Spitzenspieler Gao Peng anzutreten. Die Gastgeber gingen als klarer Favoriten in dieses Spiel und wurden dieser Rolle beim 9:1 auch gerecht. Letztlich war es Stickel, der gegen Daniel Horlacher den einzigen Punkt für die Tuttlinger holte. Ansonsten zogen sich die Donaustädter anständig aus der Affäre, konnten aber nichts Zählbares herausholen.
Im zweiten Spiel ging es für die Tuttlinger gegen den TTC Ketsch, Vizemeister der Badenliga. Hier entwickelte sich ein ausgeglicheneres Spiel, das die Badener aber mit 9:5 für sich entschieden. Beim Stand von 3:1 aus Tuttlinger Sicht gewannen die Ketscher sechs Spiele in Folge und sorgten damit für die Vorentscheidung.
Nach derzeitigem Stand wird der TTC Gnadental in der Oberliga bleiben, denn die Mannschaft aus dem Stadtteil von Michelfeld konnte ihr Spiel gegen Ketsch mit 9:5 für sich entscheiden. Bevor Klarheit über die jeweiligen Zusammensetzungen der Ligen besteht, gehen allerdings noch einige Wochen ins Land. Wie die Vergangenheit zeigt, ziehen immer wieder Vereine ihre Mannschaften auch aus höheren Ligen zurück. Im Tuttlinger Lager geht man allerdings nun nicht mehr davon aus, in der kommenden Saison doch noch in der Oberliga zu spielen. „Kein Beinbruch“, betonte Stickel am Ende einer langen, harten Saison. Da die Mannschaft in der jetzigen Zusammenstellung zusammenbleiben will, hätte ein Aufstieg das Team sicherlich wieder an seine Grenzen geführt.