Deniz Parlak: „Wir wollten unbedingt den Pokal holen“
Handballer der HSG Fridingen/Mühlheim stellen bei der Pokalendrunde ihre Dominanz unter Beweis
(mp) - Die Freude bei der HSG Fridingen/ Mühlheim ist groß gewesen. Nach dem Aufstieg in die Württembergliga sicherten sich die Donautäler nun auch noch den Bezirkspokal in der Rottweiler Doppelsporthalle.
„Wir haben erstmals das Double geschafft, das freut mich besonders“, sagte Deniz Parlak, Co-Trainer und sportlicher Leiter der HSG Fridingen/Mühlheim. Er vertrat den im Urlaub weilenden Cheftrainer Mike Novakovic. Obwohl das Halbfinale (34:19 gegen die HSG Baar) und auch das Endspiel (40:24 gegen die HSG Rottweil II) für den Württembergliga-Aufsteiger keine allzu hohen Hürden darstellten, sagte Parlak: „Wir wollten unbedingt den Bezirkspokal holen. Da die Meisterschaft schon einige Zeit feststand, war es schwierig, die Konzentration für diesen Pokalwettbewerb hochzuhalten. Aber die Jungs haben dies hervorragend gemacht und sich diesen Erfolg auch redlich verdient.“
Das Final Four des Bezirkspokals hatte für die Donautäler so seine Tücken. Sie mussten gleich um 13 Uhr das erste Halbfinale gegen die HSG Baar bestreiten und hatten nach Spielende fünf Stunden Pause bis zum Anpfiff des Finales. „Klar, es ist schön, wenn so eine Veranstaltung an einem Tag und einem Ort durchgeführt wird. Aber die lange Wartezeit ist nicht förderlich“, so Parlak. Aber der spätere Pokalsieger zeigte eine professionelle Haltung. „Die Jungs sind in der Halle geblieben, haben sich das zweite Halbfinale angeschaut und sich danach auf das Finale vorbereitet. Da hat dann schon alles gepasst“, sagte der Co-Trainer, der sich aber jetzt auch einmal nach einer langen Pause sehnt. „Die Saison war schon kräftezehrend und lang. Die Mannschaft hat sich jetzt erst einmal eine Pause verdient, bevor es dann Ende Juni mit der Vorbereitung auf die Württembergliga wieder losgeht.“
Kader bleibt zusammen
Und diese dürfte dann wieder anstrengend werden. „In der Württembergliga geht es körperlich ganz anders zur Sache als in der Landesliga, da müssen wir dann absolut topfit sein, wenn die Runde im September beginnt“, so Parlak. Personell wird der Kader wohl zusammenbleiben. „Wir haben eine sehr gute Jugendarbeit und da sind, während der Runde, auch schon einige Jugendspieler in den Kader der ersten Mannschaft eingebaut worden. Dies wollen wir weiter forcieren. Vielleicht kommt noch der eine oder andere externe Spieler hinzu, da steht aber noch nichts fest“, gibt es laut Deniz Parlak in Sachen Neuzugängen noch nichts zu vermelden.
Wie der Bezirkspokalsieger nimmt auch der Unterlegene im Endspiel, die HSG Rottweil II, an der ersten Runde des HVW-Pokals teil. „Für uns war schon das Erreichen der Pokalendrunde eine tolle Sache. Der Einzug ins Finale mit dem Halbfinalsieg gegen Aixheim ist ein großer Erfolg für uns“, sagte Rottweils Trainer Michael Lander. Er gewann in der Punkterunde mit seiner Mannschaft die Meisterschaft in der Bezirksklasse, kann aber nicht aufsteigen, da die HSG Rottweil I bereits in der Bezirksliga spielt. „Im Finale hatten wir keine Chance. Es war mehr als ein Klassenunterschied. Zudem haben wir auch schon im Halbfinale gegen Aixheim einfach zu viele Körner gelassen“, sagte Lander, der trotz der klaren Niederlage ein positives Fazit für seine Mannschaft zog.