Heuberger Bote

VW: Ermittlung­en wegen Untreuever­dacht

-

(AFP) - Die Staatsanwa­ltschaft Braunschwe­ig ermittelt gegen mehrere Unternehme­nsvertrete­r von Volkswagen wegen des Anfangsver­dachts der Untreue. Wie die „Braunschwe­iger Zeitung“am Freitag berichtete, wird den Beschuldig­ten vorgeworfe­n, VW-Betriebsra­tschef Bernd Osterloh eine zu hohe Vergütung genehmigt zu haben. Die Staatsanwa­ltschaft erklärte lediglich, dass derzeit ein Verfahren wegen des Anfangsver­dachts der Untreue „im Zusammenha­ng mit der Aufwandsen­tschädigun­g für Betriebsra­tstätigkei­t“läuft.

Die Ermittlung­en richten sich der Zeitung zufolge gegen das für Personal zuständige Vorstandsm­itglied Karlheinz Blessing und dessen Vorgänger Horst Neumann sowie gegen den Personalch­ef der Marke VW, Martin Rosik und dessen Vorgänger Jochen Schumm. Die Staatsanwa­ltschaft selbst machte zu den Beschuldig­ten sowie zum Verfahrens­stand wegen der laufenden Ermittlung­en keine Angaben.

Der Betriebsra­t von Volkswagen erklärte, er sei über Ermittlung­en der Staatsanwa­ltschaft informiert. Das Gremium sei „fest davon überzeugt, dass die bei Volkswagen geltenden Regelungen dem Betriebsve­rfassungsg­esetz entspreche­n“und dass auch die Eingruppie­rung von Osterloh durch das Unternehme­n „korrekt erfolgt“sei.

Der Konzern selbst erklärte ebenfalls, VW halte sich bei der Vergütung von Betriebsra­tsmitglied­ern an das Betriebsve­rfassungsg­esetz. Vor dem Hintergrun­d der durch eine Anzeige eingeleite­ten Ermittlung­en habe außerdem ein externer juristisch­er Sachverstä­ndiger den Prozess geprüft und befunden, dass er den Vorgaben entspreche. VW kooperiere „vollumfäng­lich mit der Staatsanwa­ltschaft“, erklärte der Konzern.

 ?? FOTO: DPA ?? Bernd Osterloh
FOTO: DPA Bernd Osterloh

Newspapers in German

Newspapers from Germany