Sanierer Piepenburg soll Solarworld retten
Beim Dübelhersteller Fischer zieht sich der Unternehmenschef nach fast 40 Jahren aus dem Tagesgeschäft zurück. (66, Foto: dpa) werde sich künftig vermehrt um Zukunftsthemen des Waldachtaler Unternehmens kümmern, sagte ein Firmensprecher am Freitag. Nach Fischers Rückzug zum 1. Juli soll der frühere Chef des Ventilatorenherstellers EBM-Papst, Dirk Schallock, das operative Geschäft leiten. Die Unternehmensgruppe mit Zentrale im Nordschwarzwald beschäftigt weltweit rund 4600 Mitarbeiter, davon etwa 2000 an deutschen Standorten. (dpa)
Klaus Fischer
(dpa) - Nach dem Insolvenzantrag des Solarherstellers Solarworld tritt der erfahrene Sanierungsexperte Horst Piepenburg an, um das Unternehmen mit insgesamt 3300 Beschäftigten zu retten. Das Amtsgericht Bonn bestellte den Düsseldorfer Anwalt zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Der 63-Jährige hat sich mit zahlreichen erfolgreichen Einsätzen bundesweit einen Namen gemacht. Solarworld hatte am Donnerstag offiziell Insolvenz für die Konzernmutter Solarworld AG angemeldet und diese am Freitag auch auf die deutschen Tochtergesellschaften unter anderem in Thüringen und Sachsen ausgeweitet. Der für viele Anleger und Mitarbeiter überraschende Schritt beschäftigt unterdessen die Finanzaufsicht Bafin. Es werde geprüft, ob die Anleger rechtzeitig über drohende Risiken informiert worden seien, erklärte eine Bafin-Sprecherin.