Aufbruch nach Norden
Was die Südwestdeutsche Philharmonie plant
KONSTANZ - Ein „nordischer Wind“weht durch das Jahresprogramm der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz in der kommenden Saison, denn natürlich trägt es die Handschrift des neuen Chefdirigenten Ari Rasilainen aus Finnland.
So präsentiert Rasilainen gleich im September eines seiner Herzstücke, die Kalevala Suite des finnischen Komponisten Uuno Klami. In eine andere nordische Sagenwelt taucht der Dirigent mit zwei Stücken zu „Peer Gynt“ein: nicht nur die berühmte Komposition von Edvard Grieg wird gespielt, es gibt einen weiteren Blickwinkel durch den norwegischen Komponisten Harald Saeverud.
Auf dem Programm des ersten Gastdirigenten Marcus Bosch steht das berühmte Violinkonzert von Sibelius, interpretiert von Isabelle van Keulen. Bosch setzt seinen Bruckner-Zyklus mit dessen sechster Symphonie fort. Als Solisten und Dirigenten in Personalunion kehren der Geiger Kolja Blacher und der Blockflötist Maurice Steger zurück. Außerdem werden Solisten wie der Pianist Martin Stadtfeld, der Bratschist Nils Mönkemeyer oder die Geigerin Esther Hoppe erwartet.
Zusätzlich zu diesen Orchesterkonzerten in großer und kleinerer Orchesterbesetzung, die in verschiedenen Abo-Reihen angeboten werden, gastiert die Südwestdeutsche Philharmonie mit drei großen Cross-Over-Projekten in der Schänzle-Halle am Seerhein: Gemeinsam mit der a-cappella-Band Viva Voce, einem Rapper und, wenn es um die Welt des Tangos von Südamerika bis Finnland geht, einem Akkordeonisten. Neue Formate für ein neues Publikum. Bei den Kammerkonzerten hebt sich ein Konzert besonders ab: buchstäblich, denn der Schauplatz ist ein Zeppelin-Luftschiff mit naturgemäß beschränkter Teilnehmerzahl!