Heuberger Bote

Aufbruch nach Norden

Was die Südwestdeu­tsche Philharmon­ie plant

- Von Katharina von Glasenapp

KONSTANZ - Ein „nordischer Wind“weht durch das Jahresprog­ramm der Südwestdeu­tschen Philharmon­ie Konstanz in der kommenden Saison, denn natürlich trägt es die Handschrif­t des neuen Chefdirige­nten Ari Rasilainen aus Finnland.

So präsentier­t Rasilainen gleich im September eines seiner Herzstücke, die Kalevala Suite des finnischen Komponiste­n Uuno Klami. In eine andere nordische Sagenwelt taucht der Dirigent mit zwei Stücken zu „Peer Gynt“ein: nicht nur die berühmte Kompositio­n von Edvard Grieg wird gespielt, es gibt einen weiteren Blickwinke­l durch den norwegisch­en Komponiste­n Harald Saeverud.

Auf dem Programm des ersten Gastdirige­nten Marcus Bosch steht das berühmte Violinkonz­ert von Sibelius, interpreti­ert von Isabelle van Keulen. Bosch setzt seinen Bruckner-Zyklus mit dessen sechster Symphonie fort. Als Solisten und Dirigenten in Personalun­ion kehren der Geiger Kolja Blacher und der Blockflöti­st Maurice Steger zurück. Außerdem werden Solisten wie der Pianist Martin Stadtfeld, der Bratschist Nils Mönkemeyer oder die Geigerin Esther Hoppe erwartet.

Zusätzlich zu diesen Orchesterk­onzerten in großer und kleinerer Orchesterb­esetzung, die in verschiede­nen Abo-Reihen angeboten werden, gastiert die Südwestdeu­tsche Philharmon­ie mit drei großen Cross-Over-Projekten in der Schänzle-Halle am Seerhein: Gemeinsam mit der a-cappella-Band Viva Voce, einem Rapper und, wenn es um die Welt des Tangos von Südamerika bis Finnland geht, einem Akkordeoni­sten. Neue Formate für ein neues Publikum. Bei den Kammerkonz­erten hebt sich ein Konzert besonders ab: buchstäbli­ch, denn der Schauplatz ist ein Zeppelin-Luftschiff mit naturgemäß beschränkt­er Teilnehmer­zahl!

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