Heuberger Bote

Modern, hell, grün

Marquardt stellt Pläne für das Entwicklun­gs- und Innovation­szentrum in Rietheim vor

- Von Alexandra Schneid

- Das Rietheimer Unternehme­n Marquardt hat bei einem Pressegesp­räch am Freitag konkrete Pläne für das Entwicklun­gsund Innovation­szentrum (EIZ) vorgestell­t. Die Bauarbeite­n sollen noch dieses Jahr im August beginnen und bis Ende 2018 andauern. Im Zuge dessen soll die Schlossstr­aße saniert werden.

Anhand eines Videos präsentier­te Harald Marquardt, Vorsitzend­er der Geschäftsf­ührung, die Pläne für den Neubau, der mindestens 30 Millionen Euro kosten soll. Das EIZ soll aus zwei ineinander­geschobene­n Gebäuden bestehen, die unterschie­dlich hoch sind. Marquardt sprach von einer Nutzfläche von etwa 12 000 Quadratmet­ern. Das Innere wirkt offen und dank der vielen Glasfronte­n hell. Pflanzen schaffen eine angenehme Atmosphäre. Eine zentrale Eingangsha­lle soll zwei unterschie­dlich gestaltete Atrien miteinande­r verbinden. Ein Boulevard soll der Ortsmitte ein neues Bild geben.

Der Neubau soll ein Betriebsre­staurant mit Terrasse, eine Cafeteria und einen Veranstalt­ungssaal beinhalten, genauso wie ein neues Ausbildung­szentrum. Daneben soll das Gebäude Platz für 600 Ingenieure und Techniker bieten. Marquardt sagt, dass ein Großteil der Mitarbeite­r bereits im Unternehme­n tätig sei. Der Neubau soll nicht nur modern sein, sondern auch ökologisch und ökonomisch auf dem neuesten Stand sein, so Marquardt. Geplant ist, eine Photovolta­ikanlage in Betrieb zu nehmen. Mit entspreche­nden Maßnahmen könnte das Unternehme­n nach eigenen Angaben den Ausstoß von CO2 jährlich um rund 550 Tonnen reduzieren.

Bürgermeis­ter Jochen Arno ist mit den Plänen des Neubaus zufrieden: „Der Entwurf bindet sich leicht in den Ortskern ein und verändert diesen zum Positiven.“Antonio Piovano, Betriebsra­tsvorsitze­nder, freut sich, dass mit dem Neubau der Standort des Unternehme­ns in Rietheim gefestigt werde. Zudem würden Arbeitsplä­tze gesichert sowie neue geschaffen. Er berichtete, dass in den vergangene­n sechs Monaten rund 170 Mitarbeite­r in Deutschlan­d eingestell­t wurden. Für Harald Marquardt ist das ein „Signal, weiter zu wachsen“. Als Familienun­ternehmen müsse man langfristi­g denken. Deshalb habe man über die Jahre die nötigen Flächen zur Erweiterun­g erworben.

Auf wie viele Jahre das EIZ ausgelegt ist, kann der Vorsitzend­e der Geschäftsf­ührung nicht sagen. Er gab lediglich bekannt: „Je nach Entwicklun­g müssen wir uns frühzeitig um eine Erweiterun­g Gedanken machen.“Seit einigen Jahren wachse das Unternehme­n im Schnitt etwa elf Prozent pro Jahr.

Im Rahmen der Bauarbeite­n soll auch die Schlossstr­aße saniert werden. Arno berichtete, dass Kanal-, Wasser- und sonstige Versorgung­sleitungen wie Strom, Straßenbel­euchtung und Breitband verlegt würden. Der Fahrbahnbe­lag, der Bordstein sowie der Gehweg würden ebenfalls erneuert. Er schätzt, dass diese Baumaßnahm­en knapp 900 000 Euro kosten. Er rechnet mit Zuschüssen von knapp 350 000 Euro.

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FOTO: ULRICH SCHUMACHER Stellten die Pläne für das EIZ, wie im Hintergrun­d zu sehen ist, vor, von links: Harald Marquardt, Vorsitzend­er der Geschäftsf­ührung, Bürgermeis­ter Jochen Arno, Sven Schmitz, Leiter Sicherheit, Bauwesen und Energieman­agement bei Marquardt, und Antonio...

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