SC 04 fährt ohne gelernten Stürmer nach Nehren
Fußball-Landesliga Württemberg: Gastgeber wollen mit Heimsieg Klassenerhalt sehr nahe kommen
- Der Fußball-Landesligist SC 04 Tuttlingen bestreitet am Sonntag sein vorletztes Auswärtsspiel in dieser Saison. Die Donaustädter sind um 15 Uhr beim SV Nehren zu Gast.
Während es für die bereits als Absteiger feststehenden Gäste um nichts mehr geht, benötigt der SV Nehren bei derzeit 36 Punkten noch einige Zähler für den sicheren Klassenerhalt. Mit einem Heimerfolg gegen die Tuttlinger könnte der SV einen großen Schritt zu einer weiteren Landesliga-Saison machen. In der vergangenen Saison retteten sich die Nehrener erst in der Relegation durch einen 5:4-Sieg nach Elfmeterschießen gegen die zweite Mannschaft des SSV Reutlingen. So weit will es der Verein aus dem Kreis Tübingen, der sportlich schon bessere Zeiten erlebt hat und 2010 als Landesliga-Meister in die Verbandsliga aufgestiegen war, diesmal nicht kommen lassen.
Platzherren in Rückrunde stark
Die Nehrener zählen mit erst vier Heimsiegen aus zwölf Spielen nicht zu den stärksten Mannschaften auf eigenem Terrain. Allerdings hat die Mannschaft von Trainer Dieter König in der zweiten Saisonhälfte zugelegt und nimmt in der Rückrundentabelle den vierten Platz ein. König wird in der neuen Saison von Stefan Dieze und Philipp Reitter, die als Trainerduo arbeiten, abgelöst. Reitter soll dabei weiter auch als Spieler für die Nehrener aktiv sein.
Beim SC 04 Tuttlingen stehen am Sonntag zwar die zuletzt fehlenden Sheriff Bah und Richard Titer wieder zur Verfügung, doch per saldo sieht es gegenüber der vergangenen 0:3Heimniederlage personell schlechter aus. Tim Lehrmayer und Razvan Radu haben sich gegen Maichingen verletzt und fallen aus, Spath Racaj steht aus privaten Gründen nicht zur Verfügung. Außerdem musste Florin Tirca Anfang der Woche das Training nach Schmerzen in der Hüfte abbrechen. „Die personelle Situation ist schon bedenklich, der Kader wieder auf heiße Kante genäht“, sagt Trainer Walter Schneck. Er wird am Sonntag vermutlich ohne einen gelernten Stürmer auskommen müssen. Der Coach hofft, dass seine Mannschaft die guten Phasen im Spiel über einen längeren Zeitraum ausdehnen kann, dann sei auch ein Erfolgserlebnis möglich.
Schneck: „Der SV Nehren ist für mich eine Mannschaft, die zu dieser Liga gehört. Wenn ich mich an die vergangenen Spiele erinnere, muss ich sagen, dass es dort immer schwer war zu bestehen.“