Heuberger Bote

Eine Fahrradwer­kstatt für Asylbewerb­er

Schwerpunk­t von INI Asyl in Wurmlingen ist das Projekt „Sprache und mehr“

- Von Simon Schneider

- Während der Vollversam­mlung der Initiative (INI) Asyl Wurmlingen haben die Verantwort­lichen über das Projekt „Sprache und mehr“gesprochen, das die Integratio­n erleichter­n soll. Zudem lernten sie die Sozialpäda­gogin Hadwig Scheidel vom Tuttlinger Landratsam­t kennen.

Zur Vollversam­mlung im katholisch­en Gemeindeha­us St. Josef begrüßte Otto Riegger im Namen des Leitungskr­eises der INI-Asyl alle Anwesenden, darunter Wurmlingen­s Bürgermeis­ter Klaus Schellenbe­rg, den Integratio­nsbeauftra­gten der Gemeinde Wurmlingen Siegbert Fetzer und die Sozialpäda­gogin Hadwig Scheidel.

Letztere betreut aufgrund eines personelle­n Wechsels seit Monatsbegi­nn die Flüchtling­e, die in der Gemeinscha­ftsunterku­nft (GU) Frauenwies­en in Wurmlingen untergebra­cht sind. Sie stellte sich zu Beginn der Vollversam­mlung vor. „Der erste Eindruck ist sehr positiv und wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenar­beit mit ihr“, sagte Schellenbe­rg.

Christel Butsch-Ilg vom Leitungste­am der INI schloss sich Schellenbe­rg an und hofft, dass durch die personelle Veränderun­g, die seit langem versproche­ne tägliche Präsenz des Sozialdien­stes in der GU-Frauenwies­e umgesetzt wird.

Der Schwerpunk­t der INI-Arbeit ist weiterhin das Projekt „Sprache und mehr“. Durch gemeinsame­s Nähen, Kochen, Walken, Spazieren gehen, Lernen, Vorlesen, Malen und Besuchen soll die deutsche Sprache geübt werden. Damit die Aktivitäte­n weiterhin angeboten werden können, sucht die INI Asyl dringend weitere ehrenamtli­che Helfer.

Es wird nach dem Ramadan ein internatio­nales Grillfest geben, das von Angelika Ragg-Staneker vom Leitungskr­eis organisier­t wird. Das Integratio­nsprojekt „Fahrradwer­kstatt“, das auf Gemeindeeb­ene betrieben werden soll, „ist im Gange“, erklärte Schellenbe­rg. Er prüfe derzeit die Unterstütz­ung durch Landesmitt­el.

Die 100 vorbereite­ten Begrüßungs­pakete sind fast vollständi­g verteilt worden. Diese wurden seit der Eröffnung der GU-Frauenwies­e Ende April 2016 an jeden Neuankömml­ing ausgegeben. Regina Bolsinger vom Leitungste­am wird neue Pakete organisier­en. Derzeit sind in der GU-Frauenwies­e in Wurmlingen 39 Flüchtling­e untergebra­cht. Über 30 Flüchtling­e werden derzeit in eigenen Wohnungen von der INI mitbetreut. ●

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FOTO: SAUTTER Klaus Schellenbe­rg
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